„"Was man in der Jugend wünscht, hat man im Alter genug",
so sagen die Reichbegabten mit Fug;
wir aber, minderen Pfundes Verwalter,
was wir jung hatten, wünschen wir im Alter.”

„Alt werden heißt sehend werden.”

„Alt wird man wohl, wer aber klug?”

„Alter ist ein großer Wert.”

„Alter ist irrelevant, es sei denn, du bist eine Flasche Wein.”

„Alter macht zwar immer weiß, aber nicht immer weiser.”

„Bewunderung ist eine jugendliche Laune, die kaum jemals bis zu den reiferen Jahren anhält.”

„Demut, die schöne Tugend,
ehrt das Alter und die Jugend.”

„Erfahrung ist das, was uns enthüllt, dass wir die Irrtümer der Jugend gegen die des Alters aufgegeben haben.”

„Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.
”

„Geist ist die Jugend des Alters.”

„Gold und Lachen können das Alter zur Jugend machen.”

„Jugend geht in einer Herde, Mannesalter in Paaren und das Alter allein.”

„Jugend ist eine beständige Trunkenheit: Sie ist das Fieber der Vernunft.”

„Jugend ist nicht die Zeit für Rache und Hass. Sondern für Mitleid, Sanftheit und Hochherzigkeit.”

„Jugend ist wie ein Most. Der lässt sich nicht halten. Er muss vergären und überlaufen.”

„Jugend und Zucht bringt im Alter reiche Frucht.”

„Jugend wild, Alter wild!”

„Jugendeindrücke sind das ewig Bestimmende in einem Menschen. Es bildet sich da gleichsam ein geistiger Münzfuß aus, nach dem lebenslang gerechnet wird.”

„Jung bleib ich, weil ich gern lache,
mir und andern Freude mache,
schöpf am Born, dem überreichen,
ohne neidisch zu vergleichen,
dankend dem, der mit dem Leben
Kraft mir zum Genuss gegeben.”

„Jung gefreit hat niemand gereut.”

„Jung ist man, solange man noch im Stande ist, den eigenen Geburtstag zu vergessen.”

„Jung verzogen, alt verbogen;
jung gebogen, wohl gezogen.”

„Jung zu bleiben und alt zu werden ist das höchste Gut des Menschen.”

„Junge Frauen, die nicht kokett, und alte Männer, die nicht lächerlich erscheinen wollen, dürfen von der Liebe niemals so reden, als ob sie daran beteiligt sein könnten.”

„Junge Gänse haben große Mäuler.”

„Junge Leute leiden weniger unter eigenen Fehlern als unter der Weisheit der Alten.”

„Junge Menschen reifen durch die Liebe, Reife verjüngt sie, Alter befreit sie von den Banden ihrer Jahre.”

„Junger Most sprengt alte Schläuche.”

„Junger Müßiggänger – alter Dieb.”

„Kluge Menschen verstehen es, den Abschied von der Jugend auf mehrere Jahrzehnte zu verteilen.”

„Männer kommen in die besten Jahre, wenn ihnen auffällt, dass ihre Schulfreunde die Haare verlieren.
”

„Reif sein ist alles.”

„Runzeln: Schützengräben der Haut.”

„Sünden der Jugend machen das Antlitz hässlich im Alter.”

„Als ich jung war, konnte ich mich an alles erinnern: an das, was geschehen war, und an das andere, das nicht geschehen war. Jetzt bin ich alt und ich entsinne mich nur noch dessen, was sich nicht ereignete.”

„Alt werden, das ist Gottes Gunst.
Jung bleiben, das ist Lebenskunst.”

„An jungen Bäumen, wenn sie gerade wachsen sollen, muss man bisweilen etwas abhauen.”

„Auch der Teufel war schön, als er jung war.”

„Bei groben Leuten wird man grob,
bei höflichen sinnt man auf Lob.
Drum soll ein junger Mensch sich halten
gern zu den zuchtbeflissenen Alten.”

„Beschränkt und unerfahren, hält die Jugend
sich für ein einzig auserwähltes Wesen,
und alles über alle sich erlaubt.”

„Blöde Jugendeselei.”

„Das Alter ist ein Tyrann, der bei Lebensstrafe alle Vergnügungen der Jugend verbietet.”

„Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsere Freuden, sondern weil unsere Hoffnungen aufhören.”

„Das Alter verklärt – oder versteinert.”

„Das Alter, das man haben möchte, verdirbt das Alter, das man hat.”

„Das Alter der Weiber ist trüber und einsamer als das der Männer.”

„Das Alter hat die Heiterkeit dessen, der seine Fesseln los ist und sich nun frei bewegt.
”

„Das Angenehme dieser Welt hab' ich genossen,
die Jugendstunden wie lang! wie lang! verflossen,
April und Mai und Julius sind ferne,
ich bin nichts mehr, ich lebe nicht mehr gerne.”

„Das einzige Gut ist die Jugend, die zwischen Glück und Unglück einher wandelt und beide verachtet.”

„Das Geheimnis eines schönen Alters ist der würdige Umgang mit der Einsamkeit.”

„Das Greisenalter ist ein Tyrann, der bei Todesstrafe alle Freuden der Jugend verbietet.”

„Das größte Übel der heutigen Jugend besteht darin, dass man nicht mehr dazugehört.”

„Das ist der Vorteil, wenn man hässlich ist: Das Alter zerstört die Hässlichkeit.”

„Das ist des Alters Los auf Erden,
dass alle Rechte zu Pflichten werden.”

„Das Merkmal der Reife eines Menschen ist nicht sein Alter, sondern wie er darauf reagiert, wenn er mitten in der Stadt in seinen Unterhosen aufwacht.
”

„Dass alles vergeht, weiß man schon in der Jugend;
aber wie schnell alles vergeht, erfährt man erst im Alter.”

„Dem Alter, nicht der Jugend sei's geklagt, wenn uns das Alter nicht behagt.”

„Den seelischen Wert einer Frau erkennst du daran, wie sie zu altern versteht.”

„Denn nie in meiner Jugend mischt´ ich mir
heiß und aufrührerisch Getränk ins Blut,
noch ging ich je mit unverschämter Stirn
den Mitteln nach zu Schwäch´ und Unvermögen.
Drum ist mein Alter wie ein frischer Winter,
kalt, doch erquicklich.”

„Der Jugend wird oft der Vorwurf gemacht, sie glaube, dass die Welt mit ihr erst anfange. Aber das Alter glaubt noch öfter, dass mit ihm die Welt aufhöre. Was ist schlimmer?”

„Der Jünglinge Frohlocken ist ihre Kraft; und die Würde der Greise ist ihr graues Haar.”

„Der Wein ist die Milch der Alten.”

„Der Blick des Verstandes fängt an scharf zu werden, wenn der Blick der Augen an Schärfe verliert.”

„Der Erzieher muss also vor allem feine Lebensart besitzen; denn ein junger Mensch, dem von seinem Erzieher nur diese Eigenschaft mitgeteilt worden, hat schon sehr viel voraus.”

„Der Geburtsschein ist ein Gerücht, das eine Frau durch ihr Aussehen jederzeit dementieren kann.”

„Der Jungen Lob wird's mehren, wenn sie das Alter ehren; doch große Tugend ist's des Alten, der Jugend was zugute halten.”

„Der Mensch ist in seinem Dasein nur zweimal ein völlig Ganzes: im gedankenlosen Genusse der Jugend und in der bedingungslosen Ergebung des Alters.”

„Der Mensch und die Gurken taugen nichts, sobald sie reif sind.”

„Der Trost ist die Kunst des Alters.”

„Der Umgang mit Altersgenossen ist angenehmer, der mit Älteren ist sicherer.”

„Des Lebens Mai blüht einmal und nicht wieder.”

„Die alten Leute geben gerne gute Verhaltensmaßregeln, um sich darüber zu trösten, dass sie nicht mehr im Stande sind, schlechte Beispiele zu geben.”

„Die Alten sind uns Neuen überlegen
im Büchermachen. Wisst ihr auch warum?
Die Alten schrieben nicht des Geldes wegen
und druckten nicht fürs Publikum.”

„Die alten Zähne wurden schlecht
und man begann, sie auszureißen,
die neuen kamen grade recht,
um mit ihnen ins Gras zu beißen.”

„Die Altersweisheit gibt es nicht. Wenn man altert, wird man nicht weise, sondern nur vorsichtig.”

„Die Erfahrung gleicht einer unerbittlichen Schönen: Jahre gehen vorüber, bis du sie gewinnst, und ergibt sie sich endlich, seid ihr beide alt geworden und könnt euch nicht mehr brauchen.”

„Die Frauen sind unserer Kindheit Stütze, unserer Jugend Freude, unseres Alters Trost.”

„Die Jugend ist die Zeit, Weisheit zu lernen, das Alter die Zeit, sie auszuüben.”

„Die Jugend ist etwas Wundervolles. Es ist eine wahre Schande, dass man sie an Kinder vergeudet.”

„Die Jugend ist nicht das Alter der Rache und des Hasses, sondern das des Mitleidens, der Milde, der Großmut.”

„Die Jugend verachtet die Folgen, darauf beruht ihre Stärke.”

„Die Jugend verschlingt nur, dann sauset sie fort.
Ich liebe, zu tafeln am lustigen Ort,
ich kost' und ich schmecke beim Essen.”

„Die Jugend wechselt ihre Neigungen aus Heißblütigkeit. Und das Alter bewahrt die seinen aus Gewohnheit.”

„Die Jugend wäre eine viel schönere Zeit, wenn sie erst später im Leben käme.”

„Die Jugend zeigt den Mann, gleichwie der Morgen den Tag verkündet.”

„Die jungen Menschen dieses Landes sind nicht, wie man sie oft genannt hat, eine "verlorene Generation", sondern eine, die noch gar nicht entdeckt worden ist.”

„Die Liebe, wenn sie neu,
braust wie ein junger Wein:
Je mehr sie alt und klar,
je stiller wird sie sein.”

„Die Anerkennung eines Wertes durch die Alten genügt, ihn bei den Jungen zu verdächtigen. Die Ablehnung eines Ideals durch die Alten genügt, es den Jungen zu empfehlen.”

„Die ganze Weisheit junger Toren ist keinen Tag Erfahrung wert.”

„Die Heiterkeit und der Lebensmut unserer Jugend beruht zum Teil darauf, dass wir, bergauf gehend, den Tod nicht sehen, weil er am Fuß der anderen Seite des Berges liegt.”

„Die Jugend irrt, wenn sie glaubt, man stürbe an einem gebrochenen Herzen. Davon lebt man meist noch im hohen Alter.”

„Die Jugend soll erwerben, was das Alter verzehrt.”

„Die junge Generation hat heute noch Respekt vor dem Alter. Allerdings nur beim Wein, beim Whisky und bei den Möbeln.”

„Die jüngere Generation ist der Pfeil, die ältere der Bogen.”

„Die meisten Menschen brauchen sehr lang, um jung zu werden.”

„Die Menschen werden alt, aber selten reif.”

„Die Tragödie des Alters beruht nicht darin, dass man alt ist, sondern dass man jung ist.”

„Die Welt vergöttert die Jugend, aber regieren lässt sie sich von den Alten.”

„Die Wissenschaften nähren die Jugend, ergötzen das Alter.”

„Dreiundzwanzig Jahre!
und nichts für die Unsterblichkeit getan!”

„Drum soll ein Kind die weisen Lehren
der alten Leute hoch verehren!
Die haben alles hinter sich
und sind, gottlob! recht tugendlich!”

„Ehre die Alten, denn du bist ein Kind,
du bist, was sie waren, und wirst, was sie sind.”

„Ei, bin ich denn darum achtzig Jahre alt geworden, dass ich immer dasselbe denken soll? Ich strebe vielmehr, täglich etwas Anderes, Neues zu denken, um nicht langweilig zu werden. Man muss sich immerfort verändern, erneuen, verjüngen, um nicht zu verstocken.”

„Eilig entschwindet die Zeit, unmerklich beschleicht uns das Alter.”

„Ein alter Panter kehrt nicht zur gleichen Stelle zurück.”

„Ein Mann kommt in die Jahre, wenn seine Schulden immer älter werden und seine Freundinnen immer jünger.”

„Ein Mann mit weißem Haar ist wie ein Haus, auf dessen Dach Schnee liegt – das beweist noch lange nicht, dass im Herd kein Feuer ist.”

„Ein Alter liebt die Taler,
ein Junger liebt sie auch,
nur jener zum Verstecken
und dieser zum Gebrauch.”

„Ein graues Haupt ehren.”

„Ein junger Mensch sollte ehrgeizig sein, sich in jedem Stück auszuzeichnen und eher zuviel als zuwenig tun.”

„Ein neues Netz fängt keinen alten Vogel.”

„Eine Ehrenkrone ist das Alter; auf dem Weg der Gerechtigkeit wird es gefunden.”

„Eine freudlose Jugend ist nur zu oft das traurige Vorspiel zu einem freudlosen, vergrämten, menschenscheuen, ja menschenfeindlichen Alter.”

„Eine gute Bildung ist für die Jugend ein Zuchtmittel, für das Alter ein Trost, für den Armen Reichtum und für den Reichen ein Schmuck.”

„Einen großen Reiz des Alters vergisst man gewöhnlich, nämlich ruhige Resignation.”

„Er ward geboren, er lebte, nahm ein Weib und starb.”

„Erziehung ist die organisierte Verteidigung der Erwachsenen gegen die Jugend.”

„Es ist ein Merkmal gesetzten Alters, wenn man von zwei Versuchungen jene wählt, die es einem erlaubt, um neun Uhr wieder zu Hause zu sein.”

„Es trägt wohl mancher Alte,
des Herz längst nicht mehr flammt,
im Antlitz eine Falte,
die aus der Kindheit stammt.”

„Fasten, studieren, keine Frauen sehn –
klarer Verrat am Königtum der Jugend.”

„Frauen fürchten nicht das Alter. Sie fürchten lediglich die Meinung der Männer über alte Frauen.”

„Frohsinn und Zufriedenheit sind große Verschönerer und berühmte Pfleger von jugendlichem Aussehen.”

„Für das Alter oder die späten Jahre, wo man allein steht,
ist die Ehe nötig und erwünscht. Die Jugend findet überall ihre Freuden.”

„Für mich ist Spiel und Tanz vorbei.”

„Gewohnheiten machen alt. Jung bleibt man durch Bereitschaft zum Wechsel.”

„Gib einem alten Mann, bevor er dich anspricht!”

„Gott grüß Euch, Alter! Schmeckt das Pfeifchen?”

„Greise glauben alles. Männer bezweifeln alles. Junge wissen alles.”

„Haare sind als Abzeichen bei der Jugend beliebt, weil das nichts kostet und weil es von den Alten nicht kopiert werden kann.”

„Hässlich grinst im Alter und Verderben
der Jugend Lebensdurst und das Gesicht der Erben.”

„Ich bin so jung, wie der Tag lang ist, und heute war ein sehr kurzer Tag.”

„Ich bin zu alt, um nur zu spielen,
zu jung, um ohne Wunsch zu sein.”

„Ich finde das Alter nicht arm an Freuden; Farben und Quellen der Freunden sind nur anders.”

„Ich habe des Alters bedurft, um zu erfahren, was ich wissen wollte, und bedürfte der Jugend, um schön zu sagen, was ich weiß.”

„Ich lebe in jener Einsamkeit, die peinvoll ist in der Jugend, aber köstlich in den Jahren der Reife.”

„Ich verstehe nicht, warum so viele Frauen darunter leiden, daß sie schon wieder ein Jahr älter geworden sind. Nicht mehr ein Jahr älter zu werden, das wäre eine Katastrophe.”

„Im Alter gibt es keinen schöneren Trost, als dass man die ganze Kraft seiner Jugend Werken einverleibt hat, die nicht mitaltern.”

„Im Alter versteht man besser, die Unglücksfälle zu verhüten, in der Jugend, sie zu ertragen.”

„Im Alter Freunde zu haben, ist unverdientes Glück, für das man früh zu sorgen anfangen muss.”

„Im Kreis der Jugend muss man weilen,
der Jugend Lust und Freude teilen.
Wer das vermag, der wird bewahren
ein junges Herz bei grauen Haaren.”

„Immer ist der Mann ein junger Mann,
der einem Weibe wohl gefällt.”

„In der Jugend herrscht die Anschauung, im Alter das Denken vor. Daher ist jene die Zeit für Poesie, dieses mehr für Philosophie.”

„In der Jugend meinen wir, das Geringste, das die Menschen uns gewähren können, sei Gerechtigkeit. Im Alter erfahren wir, dass es das Höchste ist.”

„In der Kindheit beschränkt sich unsere Liebe auf Eltern, Geschwister und Schulkameraden, in der Jugend aufs Geschlecht. Im mittleren Alter lieben wir Vaterland, Ehren, Studien, im Alter die Menschheit.”

„In mir klingen Jubeltöne, brennt für alles Edle, Schöne heilige Begeisterung. Darum, siehst du, bleib ich jung.”

„Je älter man wird, desto törichter und weiser wird man.”

„Jeder ist so alt, wie er sich fühlt.”

„Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden.”

„Junge Männer möchten treu sein und sind es nicht. Alte Männer möchten untreu sein und können es nicht.
”

„Keine Grenze verlockt uns mehr zum Schmuggeln als die Altersgrenze.”

„Keine Kunst ist´s alt zu werden,
es ist Kunst, es zu ertragen.”

„Keiner so alt, der nicht noch ein Jahr leben will, und keiner so jung, der nicht heute sterben kann.”

„Lang leben will halt alles, aber alt werden will kein Mensch.”

„Man altert nur von fünfundzwanzig bis dreißig.
Was sich bis dahin erhält, wird sich wohl auf immer erhalten.”

„Man bleibt jung, solange man noch lernen, neue Gewohnheiten annehmen und Widerspruch ertragen kann.”

„Man braucht sehr lange, um jung zu werden.”

„Man kann nichts dagegen tun, dass man altert, aber man kann sich dagegen wehren, dass man veraltet.”

„Man muss keine Jugendfehler ins Alter hineinnehmen, denn das Alter führt seine eigenen Mängel mit sich.”

„Man sagt "in jungen Jahren" und "in alten Tagen" – weil die Jugend Jahre und das Alter nur noch Tage vor sich hat.”

„Man soll junge Menschen biegen, aber nicht brechen.”

„Mangel an Welterfahrung veranlasst die Jugend zu Leistungen, die ein erfahrener Mensch niemals vollbringen würde.”

„Mehr noch als nach dem Glück unserer Jugend sehnen wir uns im Alter nach den Wünschen unserer Jugend zurück.”

„Mit dem Alter nimmt Urteilskraft zu und Genie ab.”

„Mur mit großer Traurigkeit
bleibt er vor dem Spiegel stehn,
um sein Bildnis zu besehn.”

„Nach den ganz Jungen sind die ganz Alten die selbstsüchtigsten.”

„Nicht der ist arm, der sich keinen Jugendtraum erfüllt hat, sondern der schon in der Jugend nichts träumte.”

„Nichts erhält einen Mann so rüstig wie eine junge Frau und alte Feinde.”

„Nichts ist so sehr für die gute alte Zeit verantwortlich wie das schlechte Gedächtnis.”

„Nichts ist weniger verheißend als Frühreife; die junge Distel sieht einem zukünftigen Baume viel ähnlicher als die junge Eiche.”

„Nichts macht schneller alt als der immer vorschwebende Gedanke, dass man älter wird.”

„Niemand altert einfach dadurch, das die Jahre vergehen. Wir altern, indem wir unsere Ideale aufgeben. Die Jahre hinterlassen vielleicht Falten auf der Haut, aber die Begeisterung zu verlieren hinterlässt Falten auf der Seele.”

„Nur der vollkommene Künstler bleibt vor dem Alter bewahrt.”

„Nur in der Jugend ist man Weltbürger. Die besten unter den Alten sind nur Erdenbürger.”

„Nur Kinder, Narren und sehr alte Leute können es sich leisten, immer die Wahrheit zu sagen.”

„Nur wer erwachsen wird und Kind bleibt, ist ein Mensch.”

„Nur zwei Dinge behält die Frau verbissen für sich: ihr Alter und was sie selbst nicht weiß.”

„Oh alte Burschenherrlichkeit, wohin bist du verschwunden?”

„Oh schilt das goldne Jugendalter nicht! Der Kopf ist rasch, allein das Herz ist gut.”

„Oh Wonnezeit der ersten Jugend, eh die Freude du, eh du den Schmerz empfinden lernst.”

„Reife des Mannes: Das heißt, den Ernst wiedergefunden zu haben, den man als Kind hatte, beim Spiel.”

„Soll das kurze Menschenleben
immer reife Frucht dir geben,
musst du jung dich zu den Alten,
alternd dich zur Jugend halten.”

„Späte Freuden sind die schönsten – sie stehen zwischen entschwundener Sehnsucht und kommendem Frieden.”

„Spätestens mit sechzig Jahren muss sich der Mann entscheiden, ob er seine Jugend oder sein Leben verlängern will.”

„Unsere Jugend sammelt nur Seufzer für das Alter.”

„Unsere Generation ist wirklich schlimm dran: Als wir jung waren, hat man uns gelehrt, uns nach den Älteren zu richten. Heute, wo wir selber älter sind, sollen wir auf die Jugend hören.”

„Unter einem alten Hut ist oft ein guter Kopf.”

„Unverständlich sind uns die Jungen,
wird mit dem Alter beständig gesungen,
meinerseits möcht ich's damit halten:
Unverständlich sind mir die Alten.”

„Verscherzte Jugend ist ein Schmerz. Und einer ew'gen Sehnsucht Hort. Nach seinem Lenze sucht das Herz in einem fort, in einem fort.”

„Viele ereifern sich über Anschauungen, die sie in zwanzig Jahren haben werden.”

„Vierzig Jahre sind das Alter der Jugend, fünfzig die Jugend des Alters.”

„Von einem gewissen Alter ab tut auch die Freude weh.”

„Von erloschenen Sternen fällt der Strahl
immer noch wie einst auf Berg und Tal.
Und so leuchten mir noch aus der Ferne
meiner Jugend längst erloschne Sterne.”

„Vor alten Weibern soll man Ehrfurcht, vor alten Männern eher Furcht haben.”

„Was jung ist, will jung sein. Das ist so Brauch. Als wir jung waren, wollten wir's auch.”

„Was die Zeit dem Menschen an Haar entzieht,
das ersetzt sie ihm an Witz.”

„Was ist eigentlich alt? Was jung?
Jung, wo die Zukunft vorwaltet.
Alt, wo die Vergangenheit die Übermacht hat.”

„Was sich in uns in späteren Jahren zu Bäumen auswächst, findet seine Wurzelkeime in frühen Jugendeindrücken.”

„Wenn die Leute sich lieben, dann bleiben sie jung.”

„Wenn die Schule die Jugend so lange dem Elternhaus entzieht, wie es geschieht, dann muss sie auch die Erziehung und Verantwortung für diese übernehmen.”

„Wenn gelegentlich etwas Altmodisches wieder Mode wird, merken wir, wie bezaubernd unsere Großmütter gewesen sein müssen.”

„Wenn man genug Erfahrungen gesammelt hat, ist man zu alt, um sie auszunutzen.
”

„Wer alles wissen möchte, wird schnell alt.”

„Wer als Junge ein Vogelnest zerstört, der brennt im Alter Dörfer nieder.”

„Wer das Tiefste gedacht, liebt das Lebendigste,
hohe Jugend versteht, wer in die Welt geblickt,
und es neigen die Weisen oft am Ende zum Schönen sich.”

„Wer früh zum Manne reift, bleibt lange jung.”

„Wer im zwanzigsten Jahr nicht schön,
im dreißigsten nicht stark,
im vierzigsten nicht klug,
im fünfzigsten nicht reich ist,
der darf danach nicht hoffen.”

„Wer in der Jugend sich durch Mühsal musste schlagen, den rührt's im Alter nicht, wenn sich die Jungen plagen.”

„Wer in der Jugend spart, der darbt im Alter nicht.”

„Wer nicht den Verstand seines Alters hat, der hat das ganze Unglück seines Alters.”

„Wer nie verließ der Vorsicht enge Kreise,
und selbst aus seiner Jugend Tagen
nichts zu bereun hat, zu beklagen,
der war nie töricht. Aber auch nie weise.”

„Wie alt man geworden ist, sieht man an den Gesichtern derer, die man jung gekannt hat.”

„Wie der alte Schiffer flucht, so flucht auch sein Sohn.”

„Wie die Alten sungen, so zwitschern die Jungen.”

„Wie jede Blüte welkt und jede Jugend
dem Alter weicht, blüht jede Lebensstufe.”

„Wie schade, dass so wenig Raum ist zwischen der Zeit,
wo man zu jung, und der, wo man zu alt ist.”

„Wieder in die Wiege oder in den Sarg gelegt werden, ist im Grunde einerlei.”

„Willst du alt werden, musst du beizeiten anfangen.”

„Wir finden, dass alle, die ein sehr hohes Alter erreichten, solche Menschen waren, die in der Jugend Mühe, Arbeit, Strapazen ausgestanden haben.”

„Wir kommen doch morgen so jung nicht zusammen.”

„Wir lesen Bücher, die Alten lasen Menschen.”

„Wir wünschen Alter alle Tage, und kommt es, hört man nichts als Klage.”

„Wohlgerat'ne Kinder – des Alters Stab.”

„Zum steten Lernen bleibt auch das Alter jung.”