Heinrich Heine deutscher Dichter Geboren 13.12.1797 in Düsseldorf Gestorben 17.2.1856 in Paris |
96 Zitate
„Glück ist eine leichte Dirne,
sie weilt nicht gern am gleichen Ort;
sie streicht das Haar dir aus der Stirne
und küsst dich rasch und flattert fort.”
sie weilt nicht gern am gleichen Ort;
sie streicht das Haar dir aus der Stirne
und küsst dich rasch und flattert fort.”
Romancero
„Verfolgung der Andersdenkenden ist überall das Monopol der Geistlichkeit.”
Reisebilder 2: Englische Fragmente 11: Die Emanzipation
„Aber tief muss uns empören, was wir von der Leda lesen; welche Gans bist du gewesen, dass ein Schwan dich konnt betören!”
„Alle kräftigen Menschen lieben das Leben .”
„Alle priviligierten Priester haben sich verbündet mit Cäsar und Konsorten zur Unterdrückung der Völker.”
Von Luther bis Kant
„Als ich das Vaterland aus den Augen verloren hatte, fand ich es im Herzen wieder.”
„Anfangs wollt' ich fast verzagen.
Und ich glaubt', ich trüg' es nie;
und ich hab' es doch getragen –
aber fragt mich nur nicht: wie?”
Und ich glaubt', ich trüg' es nie;
und ich hab' es doch getragen –
aber fragt mich nur nicht: wie?”
Buch der Lieder
„Auf Flügeln des Gesanges, Herzliebchen, trag' ich dich fort.”
„Aufopferung eigener Interessen ist ein Talent, das den Priestern der Liebe ebensosehr abgeht wie den sündigen Laien.”
Reisebilder 4: Englische Fragmente 9
„Blamier mich nicht, mein schönes Kind,
und grüß mich nicht unter den Linden;
wenn wir nachher zuHause sind,
wird sich schon alles finden.”
und grüß mich nicht unter den Linden;
wenn wir nachher zu
wird sich schon alles finden.”
Gedichtsammlung "Die Heimkehr"
„Brotloseste der Künste, Poesie !”
„Das Mitleid ist die letzte Weihe der Liebe , vielleicht die Liebe selbst.”
„Dasjenige, was sich nicht durch eigene Kraft erhalten kann, hat auch kein Recht zu existieren.”
„Dass du mich liebst , das wusst ich,
ich hatte es längst entdeckt;
doch als du mir gestanden,
hat es mich tief erschreckt.
Ich stieg wohl auf die Berge
und jubelte und sang;
ich ging ans Meer und weinte
beim Sonnenuntergang.
Mein Herz ist wie die Sonne
so flammend anzusehn,
und in ein Meer von Liebe
versinkt es groß und schön.”
ich hatte es längst entdeckt;
doch als du mir gestanden,
hat es mich tief erschreckt.
Ich stieg wohl auf die Berge
und jubelte und sang;
ich ging ans Meer und weinte
beim Sonnenuntergang.
Mein Herz ist wie die Sonne
so flammend anzusehn,
und in ein Meer von Liebe
versinkt es groß und schön.”
„Denk ich an Deutschland in der Nacht,
dann bin ich um den Schlaf gebracht.”
dann bin ich um den Schlaf gebracht.”
Nachtgedanken
„Denn ich war ein braver Soldat im Befreiungskriege der Menschheit.”
Reisebilder, Reise von München nach Genua 31
„Der Rheinwein stimmt mich immer weich
und löst jedwedes Zerwürfnis in meiner Brust,
entzündet darin der Menschenliebe Bedürfnis.”
und löst jedwedes Zerwürfnis in meiner Brust,
entzündet darin der Menschenliebe Bedürfnis.”
Deutschland. Ein Wintermärchen. Caput XXIII
„Der Schlaf ist doch die köstlichste Erfindung!”
„Der Kaufmann hat in der ganzen Welt dieselbe Religion .”
„Der Knecht singt gern ein Freiheitslied des Abends in der Schenke. Das fördert die Verdauungskraft und würzet die Getränke .”
„Der Teufel, der Adel und die Jesuiten existieren nur so lange, wie man an sie glaubt.”
Reisebilder, Italien
„Des Weibes Leib ist ein Gedicht,
das Gott der Herr geschrieben
ins große Stammbuch der Natur,
als ihn der Geist getrieben.”
das Gott der Herr geschrieben
ins große Stammbuch der Natur,
als ihn der Geist getrieben.”
Das Hohelied
„Die Verleumdung , das freche Gespenst, setzt sich auf die edelsten Gräber.”
„Die Engel, die nennen es Himmelsfreud, die Teufel, die nennen es Höllenleid, die Menschen, die nennen es – Liebe .”
„Die Herrlichkeit der Welt ist immer adäquat der Herrlichkeit des Geistes , der sie betrachtet.”
„Die Neger am Senegal versichern steif und fest, die Affen seien Menschen wie wir, jedoch klüger, indem sie sich des Sprechens enthalten, um nicht als Menschen anerkannt und zum Arbeiten gezwungen zu werden.”
Memoiren
„Die Religion kann nie schlimmer sinken als wenn sie zur Staatsreligion erhoben wird. Es geht dann gleichsam ihre innere Unschuld verloren und sie wird so öffentlich stolz wie eine deklarierte Maitresse.”
Briefe aus Berlin, 16. März 1822
„Die Rose, die Lilie, die Taube, die Sonne,
die liebt' ich einst alle inLiebeswonne .
Ich lieb' sie nicht mehr, ich liebe alleine
die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine;
sie selber, aller Liebe Wonne,
ist Rose und Lilie und Taube und Sonne.
Ich liebe alleine
die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine. ”
die liebt' ich einst alle in
Ich lieb' sie nicht mehr, ich liebe alleine
die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine;
sie selber, aller Liebe Wonne,
ist Rose und Lilie und Taube und Sonne.
Ich liebe alleine
die Kleine, die Feine, die Reine, die Eine. ”
„Die starrsten Aristokraten sind froh, wenn sie Gelegenheit finden zur Herablassung; denn dadurch eben fühlen sie, wie hoch sie gestellt sind.”
„Dort, wo man Bücher verbrennt, verbrennt man am Ende auch Menschen.”
„Du fragst mich, Kind, was Liebe ist?
Ein Stern in einem Haufen Mist.”
Ein Stern in einem Haufen Mist.”
„Du hast Diamanten und Perlen,
hast alles, was Menschenbegehr,
und hast die schönsten Augen –
mein Liebchen, was willst du mehr?”
hast alles, was Menschenbegehr,
und hast die schönsten Augen –
mein Liebchen, was willst du mehr?”
Buch der Lieder: Die Heimkehr 64
„Du schaust mich an – du fragst mich, was dir fehle?
Ein Busen, und im Busen eine Seele.”
Ein Busen, und im Busen eine Seele.”
„Ein dummer Mensch macht zu allem eine Bemerkung; ein Kluger bemerkt alles.”
„Ein bisschen Narrheit , das versteht sich, gehört immer zur Poesie.”
„Ein katholischer Pfaffe wandelt einher, als wenn ihm der Himmel gehöre.
Ein protestantischer Pfaffe hingegen geht herum, als wenn er den Himmel gepachtet habe.”
Ein protestantischer Pfaffe hingegen geht herum, als wenn er den Himmel gepachtet habe.”
Reisebilder II, Die Stadt Lucca IV
„Ein Kluger bemerkt alles. Ein Dummer macht über alles eine Bemerkung.”
„Ein Talent können wir nach einer ein zigen Manifestation erkennen. Für die Anerkennung des Charakters bedürfen wir aber eines langen Zeitraumes und beständiger Öffentlichkeit.”
„Eine schöne Hand ziert den ganzen Menschen.”
„Eine große Bowle Punsch
es versteht sich: unverzückert,
unversäuert, unverwässert
haben sie bereits geschlückert.”
es versteht sich: unverzückert,
unversäuert, unverwässert
haben sie bereits geschlückert.”
Zwei Ritter
„Eine große Landstraß' ist unsere Erd', wir Menschen sind Passagiere.”
„Es geht am End, es ist kein Zweifel,
der Liebe Glut, sie geht zum Teufel.”
der Liebe Glut, sie geht zum Teufel.”
„Es gibt keine reine Wahrheit , aber ebenso wenig einen reinen Irrtum.”
„Es heißt nicht sterben, lebt man im Herzen der Menschen fort, die man verlassen muss.”
„Es ist eine alte Geschichte
doch bleibt sie immer neu,
und wem sie just passieret,
dem bricht das Herz entzwei.”
doch bleibt sie immer neu,
und wem sie just passieret,
dem bricht das Herz entzwei.”
Ein Jüngling liebt ein Mägdlein
„Frau Unglück hat im Gegenteile dich liebefest ans Herz gedrückt; sie sagt, sie habe keine Eile, setzt sich zu dir ans Bett und strickt.”
„Freund, hier sitzt und zählet
dir Papa denBrautschatz hin:
Wirf nun, was dich quälet,
fröhlich weg aus Herz und Sinn!
Du sollst die Tochter haben,
dich an ihrer Schönheit laben,
schön und bieder ist sie ja;
drum zähl nur immer fort, Papa!”
dir Papa den
Wirf nun, was dich quälet,
fröhlich weg aus Herz und Sinn!
Du sollst die Tochter haben,
dich an ihrer Schönheit laben,
schön und bieder ist sie ja;
drum zähl nur immer fort, Papa!”
„Für Witze und Geldborger ist es heilsam, wenn sie uns unangemeldet überraschen.”
„Für die Güte der Republik könnte man denselben Beweis anführen, den Boccaccio für die Religion anführt: Sie besteht trotz ihrer Beamten.”
„Fürsten haben lange Arme, Pfaffen haben lange Zungen und das Volk hat lange Ohren.”
„Hat man die Liebe durchgeliebt, fängt man die Freundschaft an.”
„Hat versalzen dir die Suppe
deine Frau, bezähm die Wut,
sag ihr lächelnd: "Süße Puppe,
alles, was du kochst ist gut."”
deine Frau, bezähm die Wut,
sag ihr lächelnd: "Süße Puppe,
alles, was du kochst ist gut."”
„Ich glaube an den Fortschritt. Ich glaube, die Menschheit ist zur Glückseligkeit bestimmt.”
Deutschland bis Luther
„Ich unglückseliger Atlas! eine Welt
die ganze Welt der Schmerzen muss ich tragen!”
die ganze Welt der Schmerzen muss ich tragen!”
Buch der Lieder: Die Heimkehr 26
„Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin.
Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
”
Ein Märchen aus alten Zeiten, Das kommt mir nicht aus dem Sinn.
”
Gedichtsammlung "Die Heimkehr"
„Im wunderschönen Monat Mai,
als alle Knospen sprangen,
da ist in meinemHerzen
die Liebe aufgegangen.
Im wunderschönen Monat Mai,
als alle Vögel sangen,
da hab' ich ihr gestanden
mein Sehnen und Verlangen.”
als alle Knospen sprangen,
da ist in meinem
die Liebe aufgegangen.
Im wunderschönen Monat Mai,
als alle Vögel sangen,
da hab' ich ihr gestanden
mein Sehnen und Verlangen.”
„In tollem Wahn hatt' ich dich einst verlassen;
ich wollte geh'n die ganze Welt zu Ende
und wollte seh'n, ob ich dieLiebe fände,
um liebevoll die Liebe zu umfassen.
Die Liebe sucht ich auf allen Gassen,
vor jeder Türe streckt' ich aus die Hände
und bettelte um g'ringe Liebesspende –
und lachend gab man mir nur kaltes Hassen.
Und immer irrte ich nach Liebe, immer
nach Liebe, doch die Liebe fand ich nimmer
und kehrte um nach Hause, krank und trübe.
Doch da bist du entgegen mir gekommen,
und ach! was da in deinem Aug' geschwommen,
das war die süße, lang gesuchte Liebe.”
ich wollte geh'n die ganze Welt zu Ende
und wollte seh'n, ob ich die
um liebevoll die Liebe zu umfassen.
Die Liebe sucht ich auf allen Gassen,
vor jeder Türe streckt' ich aus die Hände
und bettelte um g'ringe Liebesspende –
und lachend gab man mir nur kaltes Hassen.
Und immer irrte ich nach Liebe, immer
nach Liebe, doch die Liebe fand ich nimmer
und kehrte um nach Hause, krank und trübe.
Doch da bist du entgegen mir gekommen,
und ach! was da in deinem Aug' geschwommen,
das war die süße, lang gesuchte Liebe.”
„Jeder, der heiratet ist wie der Doge, der sich mit dem adriatischen Meer vermählt. Er weiß nicht, was drin ist, was er heiratet: Schätze, Perlen, Ungetüme, unbekannte Stürme.”
„Kein Talent, doch ein Charakter .”
„Lehn' deine Wang' an meine Wang',
dann fließen die Tränen zusammen;
und an mein Herz drück' fest dein Herz,
dann schlagen zusammen dieFlammen !
Und wenn in die große Flamme fließt
der Strom von unsern Tränen,
und wenn dich mein Arm gewaltig umschließt –
sterb' ich vor Liebessehnen!”
dann fließen die Tränen zusammen;
und an mein Herz drück' fest dein Herz,
dann schlagen zusammen die
Und wenn in die große Flamme fließt
der Strom von unsern Tränen,
und wenn dich mein Arm gewaltig umschließt –
sterb' ich vor Liebessehnen!”
„Leise zieht durch mein Gemüt
liebliches Geläute,
klinge, kleinesFrühlingslied ,
kling hinaus ins Weite.
Zieh' hinaus bis an das Haus,
wo die Veilchen sprießen;
wenn du eine Rose schaust,
sag', ich lass sie grüßen.”
liebliches Geläute,
klinge, kleines
kling hinaus ins Weite.
Zieh' hinaus bis an das Haus,
wo die Veilchen sprießen;
wenn du eine Rose schaust,
sag', ich lass sie grüßen.”
„Manchmal kommt mir in den Sinn,
nach Amerika zu segeln,
nach dem großen Freiheitsstall,
der bewohnt von Gleichheitsflegeln.”
nach Amerika zu segeln,
nach dem großen Freiheitsstall,
der bewohnt von Gleichheitsflegeln.”
Romanzero: "Jetzt wohin?"
„Mein Magen hat wenig Sinn für Unsterblichkeit.”
„Mir träumt': Ich bin der liebe Gott . ”
„Nur der verwandte Schmerz entlockt uns die Träne und jeder weint eigentlich für sich selbst.”
„Oh, dass ich große Laster säh,
Verbrechen blutig, kolossal,
nur diese satteTugend nicht
und zahlungsfähige Moral!”
Verbrechen blutig, kolossal,
nur diese satte
und zahlungsfähige Moral!”
Anno 1829
„Schmerzlicher als der Verlust durch den Tod ist der Verlust durch das Leben.”
„So ein paar grundgelehrte Zitate zieren den ganzen Menschen.”
„Sowie einer kein Geld mehr hat, wird er Rothschilds Feind.”
„Und bist du erst mein eh'lich Weib ,
dann bist du zu beneiden,
dann lebst du in lauter Zeitvertreib,
in lauter Plaisir und Freuden.
Und wenn du schiltst und wenn du tobst,
ich werd' es geduldig leiden;
doch wenn du meine Verse nicht lobst,
lass ich mich von dir scheiden.”
dann bist du zu beneiden,
dann lebst du in lauter Zeitvertreib,
in lauter Plaisir und Freuden.
Und wenn du schiltst und wenn du tobst,
ich werd' es geduldig leiden;
doch wenn du meine Verse nicht lobst,
lass ich mich von dir scheiden.”
„Und da keiner wollte leiden, dass der andre für ihn zahle , zahlte keiner von den beiden.”
„Und scheint die Sonne noch so schön,
am Ende muss sie untergehn. ”
am Ende muss sie untergehn. ”
Buch der Lieder (1837)
„Was Prügel sind, weiß jeder; was Liebe ist, hat noch niemand herausgefunden.”
„Was schert mich Weib, was schert mich Kind!
Ich trage weit bessres Verlangen,
lass' sie betteln gehn, wenn sie hungrig sind.”
Ich trage weit bessres Verlangen,
lass' sie betteln gehn, wenn sie hungrig sind.”
Die Grenadiere
„Wenn du aber gar nichts hast, ach, so lasse dich begraben, denn ein Recht zum Leben , Lump, haben nur, die etwas haben.”
Romanzero: Lazarus 1
„Wenn du eine Rose schaust, sag, ich lass sie grüßen.”
„Wenn wir es recht überdenken, so stecken wir doch alle nackt in unseren Kleidern.”
„Wer uns vor nutzlosen Wegen warnt, leistet uns einen ebenso guten Dienst wie derjenige, der uns den rechten Weg anzeigt.”
„Wie klingen sie lieblich, wie klingen sie süß
dieMärchen der alten Amme!”
die
Deutschland
„Wie vernünftige Menschen oft sehr dumm sind, so sind die Dummen manchmal sehr gescheit.”
„Wir begreifen die Ruinen nicht eher, als bis wir selbst Ruinen sind.”
Gedanken und Einfälle VI
„Wir können zuweilen selbst lächerlich werden, ohne selbst schuld zu sein.”
„Wüsste ich nicht, dass die Treue so alt ist wie die Welt, so würde ich glauben, ein deutsches Herz habe sie erfunden.”
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