Friedrich von Schiller deutscher Schriftsteller Geboren 10.11.1759 in Marbach am Neckar Gestorben 9.5.1805 in Weimar |
404 Zitate
„Arbeit ist des Bürgers Zierde
Segen ist der Mühe Preis;
ehrt den König seine Würde,
ehret uns der Hände Fleiß.”
Segen ist der Mühe Preis;
ehrt den König seine Würde,
ehret uns der Hände Fleiß.”
Das Lied von der Glocke
„Arm in Arm mit dir,
so fordr' ich mein Jahrhundert in die Schranken.”
so fordr' ich mein Jahrhundert in die Schranken.”
„Ehret ihr immer das Ganze, ich kann nur einzelne achten; immer in einzelnen nur hab' ich das Ganze erblickt.”
Das Ehrwürdige
„Freiheit ist nur in dem Reich der Träume,
und das Schöne blüht nur im Gesang.”
und das Schöne blüht nur im Gesang.”
Der Antritt des neuen Jahrhunderts
„Freude , schöner Götterfunken,
Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt;
alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.”
Tochter aus Elysium,
wir betreten feuertrunken,
Himmlische, dein Heiligtum.
Deine Zauber binden wieder,
was die Mode streng geteilt;
alle Menschen werden Brüder,
wo dein sanfter Flügel weilt.”
An die Freude
„Geliebte ! nicht erretten konnt' ich dich!
So will ich dir ein männlich Beispiel geben.”
So will ich dir ein männlich Beispiel geben.”
Mortimmer in Maria Stuart 4, 4
„Kunst ist die rechte Hand der Natur. Diese hat nur Geschöpfe, jene hat Menschen gemacht.”
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
„Milch der frommen Denkungsart.”
„Männer richten nach Gründen; des Weibes Urteil ist seine Liebe: wo es nicht liebt, hat schon gerichtet das Weib.”
Weibliches Urteil
„Sieh da , sieh da, Timotheus,
die Kraniche des Ibykus!”
die Kraniche des Ibykus!”
Die Kraniche des Ibykus
„Weisheit mit dem Sonnenblick,
große Göttin, tritt zurück,
weiche vor der Liebe!”
große Göttin, tritt zurück,
weiche vor der Liebe!”
„Willkommen , schöner Jüngling,
du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen,
willkommen auf der Flur.”
du Wonne der Natur!
Mit deinem Blumenkörbchen,
willkommen auf der Flur.”
An den Frühling (1782)
„Alle Pfade, die zum Leben führen,
alle führen zum gewissen Grab.”
alle führen zum gewissen Grab.”
„Allen gehört, was du denkst;
dein Eigen ist nur, was du fühlest.
Soll er dein Eigentum sein,
fühle denGott , den du denkst!”
dein Eigen ist nur, was du fühlest.
Soll er dein Eigentum sein,
fühle den
Das eigene Ideal
„Alles Göttliche auf Erden ist ein Lichtgedanke nur.”
Die Gunst des Augenblicks
„Alles unser Wissen ist ein Darlehn der Welt und der Vorwelt.
Der tätige Mensch trägt es an die Mitwelt und Nachwelt ab;
der untätige stirbt mit einer unbezahlten Schuld. Jeder, der
etwas Gutes wirkt, hat für die Ewigkeit gearbeitet.”
Der tätige Mensch trägt es an die Mitwelt und Nachwelt ab;
der untätige stirbt mit einer unbezahlten Schuld. Jeder, der
etwas Gutes wirkt, hat für die Ewigkeit gearbeitet.”
„Alles wiederholt sich nur im Leben,
ewig jung ist nur diePhantasie :
Was sich nie und nirgends hat begeben,
das allein veraltet nie.”
ewig jung ist nur die
Was sich nie und nirgends hat begeben,
das allein veraltet nie.”
An die Freunde (1803)
„Alles zu retten, muss alles gewagt werden. Ein verzweifeltes Übel will eine verzweifelte Arznei.”
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua 4, 6
„Allmächt'ge Liebe !
Göttliche! Wohl nennt
man dich mit Recht
die Königin der Seelen.”
Göttliche! Wohl nennt
man dich mit Recht
die Königin der Seelen.”
„Allzu straff gespannt zerspringt der Bogen .”
Rudenz in Wilhelm Tell III, 3 (1804)
„An der Quelle saß der Knabe,
Blumen wand er sich zum Kranz,
Und er sah sie forgerissen
Treiben in der Wellen Tanz.”
Blumen wand er sich zum Kranz,
Und er sah sie forgerissen
Treiben in der Wellen Tanz.”
Der Jüngling am Bache
„An dünnen, unmerklichen Seilen hängen oft fürchterliche Gewichte .”
Kabale und Liebe
„Anders ist der Studierplan, den sich der Brotgelehrte, anders der, den sich der philosophische Kopf vorzeichnet.”
Was heißt und zu welchem Ende studiert man Universal-Geschichte?
„Anders, begreif ich wohl, als sonst in Menschenköpfen malt sich in diesem Kopf die Welt.”
Don Carlos
„Apollo selbst gestand, es sei Entzücken
Mensch unter Menschen sein.”
Satyrspiel des komischen Menschen (1778)
„Auch ist nicht zu leugnen, dass die Empfindung der meisten Menschen richtiger ist als ihr Räsonnement. Erst mit der Reflektion fängt der Irrtum an.”
„Auf den Bergen ist Freiheit!
Der Hauch der Grüfte
steigt nicht hinauf in die reinen Lüfte;
die Welt ist vollkommen überall,
wo der Mensch nicht hinkommt mit seiner Qual.”
Der Hauch der Grüfte
steigt nicht hinauf in die reinen Lüfte;
die Welt ist vollkommen überall,
wo der Mensch nicht hinkommt mit seiner Qual.”
Chor in Die Braut von Messina 2588/91
„Auf dieser Bank von Stein will ich mich setzen.”
(Wegen des ungebräuchlichen Dativs häufig zitiert: Auf diese Bank...) Tell in Wilhelm Tell 4, 3
„Aus den Wolken muss es fallen,
aus der Götter Schoß, das Glück,
und der mächtigste von allen
Herrschern ist derAugenblick .”
aus der Götter Schoß, das Glück,
und der mächtigste von allen
Herrschern ist der
Die Gunst des Augenblicks
„Bedürft ihr meiner zu bestimmter Tat,
dann ruft den Tell, es soll an mir nicht fehlen.”
dann ruft den Tell, es soll an mir nicht fehlen.”
Wilhelm Tell 1, 3
„Beschäftigung, die nie ermattet,
die langsam schafft, doch nie zerstört,
die zu dem Bau der Ewigkeiten
zwar Sandkorn nur für Sandkorn reicht,
doch von der großen Schuld der Zeiten
Minuten, Tage, Jahre streicht.”
die langsam schafft, doch nie zerstört,
die zu dem Bau der Ewigkeiten
zwar Sandkorn nur für Sandkorn reicht,
doch von der großen Schuld der Zeiten
Minuten, Tage, Jahre streicht.”
Gedicht: Die Ideale
„Beseligend war ihre Nähe,
und alle Herzen wurden weit;
doch eine Würde, eine Höhe
entfernte die Vertraulichkeit.”
und alle Herzen wurden weit;
doch eine Würde, eine Höhe
entfernte die Vertraulichkeit.”
Gedichte: Das Mädchen aus der Fremde
„Bewahre dir Oberhaupt nur ein reges, kritisches Gefühl für das Schöne, so versiegen deine Quellen des Vergnügens nie!”
„Bube, wenn du genossest, wo ich anbetete.”
Ferdinand in Kabale und Liebe IV, 3
„Böses muss mit Bösem enden,
an dem frevelnden Geschlecht
rächet Zeus das Gastesrecht,
wägend mit gerechten Händen.”
an dem frevelnden Geschlecht
rächet Zeus das Gastesrecht,
wägend mit gerechten Händen.”
Das Siegesfest
„Da tritt kein anderer für ihn ein, auf sich selber steht er da ganz allein .”
Reiterlied
„Da werden Weiber zu Hyänen und treiben mit Entsetzen Scherz.”
Das Lied von der Glocke
„Damals haben wir so gewollt,
und heute wollen wir anders.”
und heute wollen wir anders.”
Odowalsky in "Demetrius", V.405
„Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit,
und neues Leben blüht aus den Ruinen.”
und neues Leben blüht aus den Ruinen.”
Wilhelm Tell IV, 2 (1804)
„Das Genie bleibt sich immer selbst das größte Geheimnis.”
„Das Leben ist der Güter höchstes nicht,
der Übel größtes aber ist die Schuld.”
der Übel größtes aber ist die Schuld.”
Die Braut von Messina (1802)
„Das eben ist der Fluch der bösen Tat , dass sie fortzeugend immer Böses muss gebären.”
Die Piccolomini
„Das ist der Liebe heil'ger Götterstrahl,
der in die Seele schlägt und trifft und zündet,
wenn sich Verwandtes zum Verwandten findet,
da ist kein Widerstand und keine Wahl,
es löst der Mensch nicht, was der Himmel bindet.”
der in die Seele schlägt und trifft und zündet,
wenn sich Verwandtes zum Verwandten findet,
da ist kein Widerstand und keine Wahl,
es löst der Mensch nicht, was der Himmel bindet.”
„Das ist's ja, was den Menschen zieret,
und dazu ward ihm der Verstand,
dass er im innernHerzen spüret,
was er erschafft mit seiner Hand.”
und dazu ward ihm der Verstand,
dass er im innern
was er erschafft mit seiner Hand.”
Das Lied von der Glocke
„Das Spiel des Lebens sieht sich heiter an,
wenn man den sichern Schatz imHerzen trägt.”
wenn man den sichern Schatz im
„Das war ein Schuss! Davon wird man noch reden in den spätesten Zeiten .”
Wilhelm Tell
„Das Überraschende macht Glück .”
„Dein Schicksal ruht in deiner eignen Brust!”
Johanna in Die Jungfrau von Orleans III, 4
„Dem Glücklichen schlägt keine Stunde.”
„Dem lieben Gotte weich nicht aus, find'st du ihn auf dem Wege.”
Der Gang nach dem Eisenhammer
„Dem Mutigen hilft Gott .”
„Den schlechten Mann muss man verachten.
Der nie bedacht, was er vollbringt.”
Der nie bedacht, was er vollbringt.”
Das Lied von der Glocke
„Denn aus Gemeinem ist der Mensch gemacht, und die Gewohnheit nennt er seine Amme.”
Wallenstein
„Denn Bank an Bank gedränget sitzen,
es brechen fast der Bühne Stützen,
herbeigeströmt von fern und nah
der Griechen Völker wartend da.”
es brechen fast der Bühne Stützen,
herbeigeströmt von fern und nah
der Griechen Völker wartend da.”
Die Kraniche des Ibykus
„Denn wo das Strenge mit dem Zarten,
wo Starkes sich und Mildes paarten,
da gibt es einen guten Klang.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
ob sich dasHerz zum Herzen findet!
Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.”
wo Starkes sich und Mildes paarten,
da gibt es einen guten Klang.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet,
ob sich das
Der Wahn ist kurz, die Reu ist lang.”
„Der Bauer ist auch ein Mensch – sozusagen.”
Erster Arkebusier in Wallensteins Lager, 10. Auftr.
„Der Gedanke Gott weckt einen fürchterlichen Nachbarn auf: Sein Name heißt Richter.”
Die Räuber
„Der Lord lässt sich entschuldigen; er ist zu Schiff nach Frankreich.”
Kent in "Maria Stuart" 5, 16
„Der Lüge kecke Zuversicht reißt hin. Das Wunderbare findet Gunst und Glauben.”
„Der Mohr hat seine Schuldigkeit getan;
der Mohr kann gehen.”
der Mohr kann gehen.”
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
„Der Schein ist gegen mich, doch darf ich hoffen, dass ich nicht nach dem Schein gerichtet werde.”
Maria Stuart
„Der Spaß verliert alles, wenn der Spaßmacher selber lacht.”
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
„Der Wein erfindet nichts, er schwatzt's nur aus!”
„Der bessre Mensch tritt in die Welt
mit fröhlichem Vertrauen,
er glaubt, was ihm die Seele schwellt,
auch außer sich zu schauen,
und weiht, von edlem Eifer warm
der Wahrheit seinen treuen Arm.
Doch alles ist so klein, so eng,
hat er es erst erfahren,
da sucht er in dem Weltgedräng
sich selbst nur zu bewahren,
das Herz in kalter, stolzer Ruh
schließt endlich sich der Liebe zu.
Sie geben, ach! nicht immer Glut,
der Wahrheit helle Strahlen.
Wohl denen, die des Wissens Gut
nicht mit dem Herzen zahlen.
Drum paart, zu eurem schönsten Glück,
mit Schwärmers Ernst des Weltmanns Blick.”
mit fröhlichem Vertrauen,
er glaubt, was ihm die Seele schwellt,
auch außer sich zu schauen,
und weiht, von edlem Eifer warm
der Wahrheit seinen treuen Arm.
Doch alles ist so klein, so eng,
hat er es erst erfahren,
da sucht er in dem Weltgedräng
sich selbst nur zu bewahren,
das Herz in kalter, stolzer Ruh
schließt endlich sich der Liebe zu.
Sie geben, ach! nicht immer Glut,
der Wahrheit helle Strahlen.
Wohl denen, die des Wissens Gut
nicht mit dem Herzen zahlen.
Drum paart, zu eurem schönsten Glück,
mit Schwärmers Ernst des Weltmanns Blick.”
„Der brave Mann denkt an sich selbst zuletzt,
vertrau auf Gott und rette den Bedrängten.”
vertrau auf Gott und rette den Bedrängten.”
Wilhelm Tell I, 1
„Der brave Mann tut seine Pflicht
und tat sie (ich verhehl' es nicht),
eh' noch Weltweise waren.”
und tat sie (ich verhehl' es nicht),
eh' noch Weltweise waren.”
Die Weltweisen
„Der Degen hat den Kaiser arm gemacht, der Pflug ist's, der ihn wieder stärken muss.”
„Der dürre Stamm treibt keine Sprossen .”
„Der Krieg ist schrecklich wie des Himmels Plagen.”
„Der Mann muss hinaus ins feindliche Leben , muss wirken und streben und pflanzen und schaffen, erlisten, erraffen, muss wetten und wagen, das Glück zu erjagen.”
Das Lied von der Glocke
„Der Mensch ist frei geschaffen, ist frei, und würd' er in Ketten geboren .”
Die Worte des Glaubens
„Der Menschen Engel ist die Zeit .”
„Der Menschheit Würde ist in Eure Hand gegeben,
bewahret sie!”
bewahret sie!”
Die Künstler (1789)
„Der Ring macht Ehen – und Ringe sind's, die eine Kette machen.”
„Der Schein regiert die Welt und die Gerechtigkeit ist nur auf der Bühne.”
„Der schlimmste Schritt ist, den man eingesteht.”
Elisabeth in "Maria Stuart" 2, 5
„Der unglückliche Phönix! Ihm ward das harte Los, weder Geliebte noch Freunde zu haben; denn er ist der Einzige seiner Art.”
Fabeln, 1, Nr. 13: Der Phönix
„Des Bauern Handschlag, edler Herr, ist auch ein Manneswort ! Was ist der Ritter ohne uns? Und unser Stand ist älter als der eure.”
Wilhelm Tell
„Des Genusses wandelbare Freuden rächet schleunig der Begierde Flucht.”
Das Ideal und das Leben
„Des Lebens ungemischte Freude ward keinem Irdischen zuteil.”
Der Ring des Polykrates
„Die Schlange sticht nicht ungereizt.”
„Die Schönheit war immer der Gott der Welt.”
„Die Welt ist vollkommen überall, wo der Mensch nicht hinkommt mit seiner Qual.”
Die Braut von Messina IV, 7
„Die Bruderfehde
löst alle heiligen Bande der Natur.”
löst alle heiligen Bande der Natur.”
Isabella in Die Braut von Messina 53/54
„Die Ehre wohnt beim Reichtum, Reichtum übt die größte Herrschaft über Menschenseelen .”
„Die Falschheit herrschet, die Hinterlist
bei dem feigen Menschengeschlechte.”
bei dem feigen Menschengeschlechte.”
Wallensteins Lager
„Die ganze Weltgeschichte ist ein ewig wiederholter Kampf der Herrschsucht und Freiheit .”
Abfall der vereinigten Niederlande
„Die Geheimnisse des Kabinetts stecken sich gern in die Falten eines Weiberrocks .”
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
„Die Kunst der Seher ist ein eitles Nichts,
Betrüger sind sie oder sind betrogen.”
Betrüger sind sie oder sind betrogen.”
Isabella in Die Braut von Messina 2372/73
„Die Lebenden rufe ich. Die Toten beklage ich. Blitze breche ich.”
„Die Leidenschaft flieht, die Liebe muss bleiben.”
„Die Sonnen also scheinen uns nicht mehr, fortan muss eig'nes Feuer uns erleuchten.”
Wallenstein in "Piccolomini" 2, 2
„Die Tugend, sie ist kein leerer Schall,
der Mensch kann sie üben im Leben.”
der Mensch kann sie üben im Leben.”
Die Worte des Glaubens
„Die Welt wird alt und wird wieder jung,
doch der Mensch hofft immer Verbesserung.”
doch der Mensch hofft immer Verbesserung.”
Die Horen, "Hoffnung"
„Die Zeit bringt Rat. Erwartet's in Geduld! Man muss dem Augenblick auch was vertraun.”
Wilhelm Tell 2, 2
„Diese ist es oder keine sonst auf Erden !”
„Doch mit des Geschickes Mächten ist kein ew'ger Bund zu flechten.”
Das Lied von der Glocke
„Doch, ach! Schon auf des Weges Mitte
verloren die Begleiter sich,
sie wandten treulos ihre Schritte
und einer nach dem andren wich.”
verloren die Begleiter sich,
sie wandten treulos ihre Schritte
und einer nach dem andren wich.”
Die Ideale
„Dreifach ist der Schritt der Zeit:
Zögernd kommt dieZukunft hergezogen,
pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.”
Zögernd kommt die
pfeilschnell ist das Jetzt entflogen,
ewig still steht die Vergangenheit.”
Sprüche des Konfuzius
„Dreiundzwanzig Jahre!
und nichts für die Unsterblichkeit getan!”
und nichts für die Unsterblichkeit getan!”
Don Carlos 2, 2
„Du wirst auf die Sternstunde warten, bis dir die irdische entflieht.”
Wallenstein, Die Piccolomini
„Dumm ist mein Kopf und schwer wie Blei, die Tobaksdose ledig, mein Magen leer – der Himmel sei dem Trauerspiele gnädig!”
Bittschrift
„Ehret die Frauen, sie flechten und weben himmlische Rosen ins irdische Leben.”
Würde der Frauen
„Ehrlicher Name ! Wahrhaftig eine reichhaltige Münze, mit der sich meisterlich schachern lässt, wer's versteht, sie gut auszugeben.”
Die Räuber
„Eifersüchtig sind des Schicksals Mächte.”
Wallenstein in "Wallensteins Tod" 1, 7
„Ein Augenblick, gelebt im Paradies ,
wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüßt.”
wird nicht zu teuer mit dem Tod gebüßt.”
Don Carlos 1, 5
„Ein edles Herz bekennt sich gern von der Vernunft besiegt.”
Talbot in "Die Jungfrau von Orleans" 2, 2
„Ein furchtbar wütend Schrecknis ist
der Krieg; die Herde schlägt er und den Hirten.”
der Krieg; die Herde schlägt er und den Hirten.”
Wilhelm Tell I, 2 (1804)
„Ein großes Muster weckt Nacheiferung und gibt dem Urteil höhere Gesetze .”
Wallenstein
„Ein hohes Kleinod ist der gute Name .”
„Ein irdisch´ Pfand bedarf der Glaube ,
das hohe Himmlische sich zuzueignen.
Drum war der Gott zum Menschen und verschloss
die unsichtbaren himmlischen Geschenke
geheimnisvoll in einem sichtbarn Leib.”
das hohe Himmlische sich zuzueignen.
Drum war der Gott zum Menschen und verschloss
die unsichtbaren himmlischen Geschenke
geheimnisvoll in einem sichtbarn Leib.”
„Ein jeder Wechsel schreckt den Glücklichen.”
Die Braut von Messina I, 7 (1802)
„Ein jeglicher versucht sein Glück ,
doch schmal nur ist die Bahn zum Rennen.”
doch schmal nur ist die Bahn zum Rennen.”
Das Spiel des Lebens
„Ein offenes Herz zeigt eine offene Stirn.”
Die Verschwörung des Fiesco zu Genua
„Ein Schlachten war's, nicht eine Schlacht zu nennen.”
Die Jungfrau von Orleans I, 9 (1801)
„Eine große Epoche hat das Jahrhundert geboren, aber der große Moment findet ein kleines Geschlecht.”
Der Zeitpunkt
„Einem ist sie die hohe, die himmlische Göttin, dem andern eine tüchtige Kuh, die uns mit Butter versorgt.”
Wissenschaft
„Eng ist die Welt und das Gehirn ist weit.
Leicht beieinander wohnen die Gedanken.
Dort hart im Raume stoßen sich die Sachen.”
Leicht beieinander wohnen die Gedanken.
Dort hart im Raume stoßen sich die Sachen.”
„Erloschen sind die heitern Sonnen, die meiner Jugend Pfad erhellt; die Ideale sind zerronnen, die einst das trunkne Herz geschwellt.”
Die Ideale
„Errötend folgt er ihren Spuren und ist von ihrem Gruß beglückt.”
Lied von der Glocke, V. 70/71
„Es bringt die Zeit ein anderes Gesetz .”
„Es gibt das Herz, das Blut sich zu erkennen.”
Stauffacher in Wilhelm Tell 2, 2
„Es gibt gegen eine Stunde des Muts und Vertrauens immer zehn, wo ich kleinmütig bin.”
Briefwechsel mit Goethe
„Es gibt im Menschenleben Augenblicke, wo er dem Weltgeist näher ist als sonst und eine Frage frei hat an das Schicksal .”
Wallenstein
„Es ist ein Schauspiel, ... das Tränen in deine Augen lockt , wenn es dein Zwerchfell zum Gelächter kitzelt.”
Die Räuber
„Es ist nichts als die Tätigkeit nach einem bestimmten Ziel , was das Leben erträglich macht.”
„Es ist schimpflich, eine volle Börse zu leeren; es ist frech, eine Million zu veruntreuen; aber es ist namenlos groß, eine Krone zu stehlen.”
Fiesko 3, 2
„Es ist wenig, was man zur Seligkeit bedarf.”
„Es kann der Frömmste nicht im Frieden leben , wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt.”
Wilhelm Tell
„Es liebt die Welt , das Strahlende zu schwärzen und das Erhab'ne in den Staub zu ziehen.”
Das Mädchen von Orleans
„Es reden und träumen die Menschen viel
von bessern künftigen Tagen ...”
von bessern künftigen Tagen ...”
Die Horen, "Hoffnung"
„Es schwinden jedes Kummers Falten,
solang des Liedes Zauber walten.”
solang des Liedes Zauber walten.”
„Es soll mich kitzeln, Bube, mit dir verdammt zu sein.”
Wurm in Kabale und Liebe V, 8
„Etwas fürchten und hoffen und sorgen muss der Mensch für den kommenden Morgen .”
Die Braut von Messina I, 8 (1802)
„Etwas muss er sein eigen nennen dürfen,
oder der Mensch wird morden und brennen.”
oder der Mensch wird morden und brennen.”
„Ewig jung ist nur die Phantasie ;
was sich nie und nirgends hat begeben,
das allein veraltet nie!”
was sich nie und nirgends hat begeben,
das allein veraltet nie!”
„Frei geht das Unglück durch die ganze Welt .”
„Frei von Tadel zu sein, ist der niedrigste Grad und der höchste; denn nur die Ohnmacht führt oder die Größe dazu.”
„Früh übt sich, was ein Meister werden will.”
„Gefährlich ist's, den Leu zu wecken,
verderblich ist des Tigers Zahn,
jedoch der schrecklichste der Schrecken,
das ist der Mensch in seinem Wahn.”
verderblich ist des Tigers Zahn,
jedoch der schrecklichste der Schrecken,
das ist der Mensch in seinem Wahn.”
„Gesang und Liebe in schönem Verein,
sie erhalten demLeben den Jugendschein.”
sie erhalten dem
„Gleich dem toten Schlag der Pendeluhr
dient sie knechtisch dem Gesetz der Schwere –
die entgötterte Natur.”
dient sie knechtisch dem Gesetz der Schwere –
die entgötterte Natur.”
Die Götter Griechenlands
„Glücklicher Säugling !
Dir ist ein unendlicher Raum noch die Wiege;
werde Mann, und dir wird eng die unendliche Welt.”
Dir ist ein unendlicher Raum noch die Wiege;
werde Mann, und dir wird eng die unendliche Welt.”
„Große Seelen macht die Liebe größer.”
„Gutes aus Gutem, das kann jedweder Verständige bilden; aber der Genius ruft Gutes aus Schlechtem hervor.”
Der Nachahmer
„Gönne dem Knaben, zu spielen, in wilder Begierde zu toben! Nur die gesättigte Kraft kehret zur Anmut zurück.”
Die Geschlechter
„Hier gilt es, Schütze, deine Kunst zu zeigen: Das Ziel ist würdig und der Preis ist groß.”
Wilhelm Tell
„Ich aber soll zum Meißel mich erniedrigen, wo ich der Künstler könnte sein?”
„Ich fürchte nicht die Schrecken der Natur, wenn ich des Herzens wilde Qualen zähme.”
„Ich fürchte nichts mehr - Arm in Arm mit dir, so fordr' ich mein Jahrhundert in die Schranken.”
Don Carlos
„Ich hab' hier bloß ein Amt und keine Meinung .”
„Ich habe genossen das irdische Glück ,
ich habe gelebt und geliebet.”
ich habe gelebt und geliebet.”
Des Mädchens Klage
„Ich mag es gerne leiden,
wenn auch der Becher überschäumt.”
wenn auch der Becher überschäumt.”
König Philipp II. in Don Carlos 3, 10
„Ich weiß den Mann von seinem Amt zu unterscheiden.”
„Ich will bezahlen, wenn du König bist!”
Marquis von Posas Worte, wiedergegeben von Carlos in Don Carlos 1, 2
„Ihm ruhen noch im Zeitenschoße
die schwarzen und die heitern Lose.
DerMutterliebe zarten Sorgen,
bewachen seinen goldenen Morgen.”
die schwarzen und die heitern Lose.
Der
bewachen seinen goldenen Morgen.”
„Ihr seid auch Männer, wisset eure Axt
zu führen, und dem Mutigen hilft Gott.”
zu führen, und dem Mutigen hilft Gott.”
Gertrud in Wilhelm Tell 1, 2
„Im engen Kreis verengert sich der Sinn ,
es wächst der Mensch mit seinen größeren Zwecken.”
es wächst der Mensch mit seinen größeren Zwecken.”
„Im ewigen Bunde :
Was der eine verspricht,
leistet der andere gewiss.”
Was der eine verspricht,
leistet der andere gewiss.”
„Immer strebe nach dem Ganzen , und kannst du selbst kein Ganzes werden,
als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an!”
als dienendes Glied schließ an ein Ganzes dich an!”
Tabulae Votivae
„Immer war die Willkür fürchterlich.”
„In dem Gürtel bewahrt Aphrodite der Reize Geheimnis: Was ihr den Zauber verleiht, ist, was sie bindet, die Scham .”
Der Gürtel
„In den Ozean schifft mit tausend Masten der Jüngling; still, auf gerettetem Boot, treibt in den Hafen der Greis.”
Erwartung und Erfüllung
„In den Armen liegen sich beide
und weinen vor Schmerzen und Freude.”
und weinen vor Schmerzen und Freude.”
Die Bürgschaft
„In des Wortes verwegenster Bedeutung.”
„In gärend Drachengift hast du
die Milch der frommen Denkart mir verwandelt.”
die Milch der frommen Denkart mir verwandelt.”
Wilhelm Tell IV, 3 (1804)
„In steter Notwehr gegen arge List bleibt auch das redliche Gemüt nicht wahr.”
Die Piccolomini
„In wenigen Tagen kann sich vieles ereignen.”
„Kannst du nicht allen gefallen durch deine Tat und dein Kunstwerk, mach es wenigen recht, vielen gefallen ist schlimm.”
Wahl
„Kein Bündnis ist mit dem Gezücht der Schlangen .”
Elisabeth in Maria Stuart III, 4
„Kein Kaiser hat dem Herzen vorzuschreiben.”
„Kein Mensch muss das Unmögliche erzwingen wollen.”
„Keine Gaukelkunst berückt
das Flammenauge, das ins Innre blickt!”
das Flammenauge, das ins Innre blickt!”
Melvil in "Maria Stuart", 5, 7
„Kurz ist der Schmerz und ewig ist die Freude!”
Die Jungfrau von Orleans V, 14 (1801)
„Lass die Sprach dir sein, was der Körper den Liebenden. Er nur ist's, der die Wesen trennt und der die Wesen vereint.”
An den Dichter
„Leben heißt träumen. Weise sein heißt angenehm träumen.”
„Leicht aufzuritzen ist das Reich der Geister . Sie liegen wartend unter dünner Decke.”
„Liebe Freunde, es gab schönre Zeiten
als die unsern – das ist nicht zu streiten.”
als die unsern – das ist nicht zu streiten.”
An die Freunde (1803)
„Lieblich in der Bräute Locken
spielt der jungfräuliche Kranz.”
spielt der jungfräuliche Kranz.”
Lied von der Glocke
„Mach deine Rechnung mit dem Himmel , Vogt, fort musst du, deine Uhr ist abgelaufen.”
„Man hat Exempel, dass man den Mord liebt und den Mörder straft.”
Wallensteins Tod
„Man kann den Menschen nicht verwehren zu denken , was sie wollen.”
„Manche gingen nach Licht und stürzten in tiefere Nacht nur. Sicher im Dämmerschein wandelt die Kindheit dahin.”
Einem jungen Freunde
„Mein Verzeichnis von Bösewichtern wird mit jedem Tag, den ich älter werde, kürzer und mein Register von Toren vollzähliger und länger.”
Die Schaubühne als moralische Anstalt
„Mir erscheint der Lenz vergebens,
der die Erde festlich schmückt.
Wer erfreute sich desLebens ,
der in seine Tiefe blickt?”
der die Erde festlich schmückt.
Wer erfreute sich des
der in seine Tiefe blickt?”
„Mir grauet vor der Götter Neide;
des Lebens ungemischte Freude
ward keinem Irdischen zuteil.”
des Lebens ungemischte Freude
ward keinem Irdischen zuteil.”
Ring des Polykrates
„Mit dem Genius steht die Natur im ewigen Bunde; was der eine verspricht, leistet die andere gewiss.”
Columbus
„Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens.”
Die Jungfrau von Orleans III, 6 (1801)
„Mittelmäßiger Umgang schadet mehr, als die schönste Gegend und die geschmackvollste Bildergalerie wieder gutmachen können.”
„Musst ins Breite dich entfalten,
soll sich dir die Welt gestalten.”
soll sich dir die Welt gestalten.”
Sprüche des Konfuzius
„Neigungen haben die Götter. Sie lieben der grünenden Jugend lockichte Scheitel. Es zieht Freude die Fröhlichen an.”
Das Glück
„Nicht der gerechte , nur der laute Tadel kann verletzen.”
„Nicht Fleisch und Blut, das Herz macht uns zu Vätern .”
„Nichts führt zum Guten , was nicht natürlich ist.”
„Nichts ist der Menschheit so wichtig als ihre Bestimmung zu kennen:
Um zwölf Groschen Kurant wird sie bei mir jetzt verkauft.”
Um zwölf Groschen Kurant wird sie bei mir jetzt verkauft.”
Xenien: Buchhändleranzeige
„Nichtswürdig ist die Nation , die nicht
ihr Alles freudig setzt an ihre Ehre.”
ihr Alles freudig setzt an ihre Ehre.”
Die Jungfrau von Orleans I, 5 (1801)
„Nimmer, das glaubt mir, erscheinen die Götter , nimmer allein. Kaum, dass ich Bacchus, den lustigen, habe, kommt auch schon Amor, der lächelnde Knabe, Phöbus, der herrliche, findet sich ein.”
Dithyrambe
„Noch keinen sah ich fröhlich enden, auf den mit immer vollen Händen die Götter ihre Gaben streuen.”
Der Ring des Polykrates
„Nur Beharrung führt zum Ziel, nur die Fülle führt zur Klarheit, und im Abgrund wohnt die Wahrheit .”
Sprüche des Konfuzius 2
„Nur der Körper eignet jenen Mächten, die das dunkle Schicksal flechten; aber frei von jeder Zeitgewalt, die Gespielin seliger Naturen, wandelt oben in des Lichtes Fluren göttlich unter Göttern die Gestalt.”
Das Ideal und das Leben
„Nur der Starke wird das Schicksal zwingen.”
„O hättest du vom Menschen besser stets gedacht,
du hättest besser auch gehandelt.”
du hättest besser auch gehandelt.”
Max in Wallensteins Tod 2, 7
„Oh wer weiß, was in der Zeiten Hintergrunde schlummert?”
Don Carlos I, 1 (1787)
„Oh zarte Sehnsucht, süßes Hoffen,
der ersten Liebe goldne Zeit!
Das Auge sieht den Himmel offen,
es schwelgt dasHerz in Seligkeit.
Oh dass sie ewig grünen bliebe,
die schöne Zeit der ersten Liebe!”
der ersten Liebe goldne Zeit!
Das Auge sieht den Himmel offen,
es schwelgt das
Oh dass sie ewig grünen bliebe,
die schöne Zeit der ersten Liebe!”
„Oh – das bedeutet einen tiefen Fall .”
„Ohne Wahl verteilt die Gaben,
ohne Billigkeit das Glück.”
ohne Billigkeit das Glück.”
Das Siegesfest (1804)
„Rasch tritt der Tod den Menschen an,
es ist ihm keine Frist gegeben.”
es ist ihm keine Frist gegeben.”
Wilhelm Tell IV, 3 (1804)
„Rastlos vorwärts musst du streben ,
nie ermüdet stille stehn,
willst du die Vollendung sehn;
musst ins Breite dich entfalten,
soll sich dir die Welt gestalten,
in die Tiefe musst du steigen,
soll sich dir das Wesen zeigen.
Nur Beharrung führt zum Ziel,
nur die Fülle führt zur Klarheit
und im Abgrund wohnt die Wahrheit.”
nie ermüdet stille stehn,
willst du die Vollendung sehn;
musst ins Breite dich entfalten,
soll sich dir die Welt gestalten,
in die Tiefe musst du steigen,
soll sich dir das Wesen zeigen.
Nur Beharrung führt zum Ziel,
nur die Fülle führt zur Klarheit
und im Abgrund wohnt die Wahrheit.”
„Ringe, Deutscher , nach römischer Kraft, nach griechischer Schönheit!
Beides gelang dir, doch nie glückte der gallische Sprung.”
Beides gelang dir, doch nie glückte der gallische Sprung.”
Deutscher Genius
„Sag etwas Gutes, und ich folge gern
dem edlen Beispiel.”
dem edlen Beispiel.”
Don Manuel in Die Braut von Messina 468/69
„Sag selbst, was ich dir wünschen soll,
ich weiß nichts zu erdenken.
Du hast ja Küch' und Keller voll,
nichts fehlt in deinen Schränken.”
ich weiß nichts zu erdenken.
Du hast ja Küch' und Keller voll,
nichts fehlt in deinen Schränken.”
„Sanftere Jahrhunderte verdrängen Philipps Zeiten;
die bringen mildre Weisheit; Bürgerglück
wird dann versöhnt mit Fürstengröße wandeln.”
die bringen mildre Weisheit; Bürgerglück
wird dann versöhnt mit Fürstengröße wandeln.”
Marquis in Don Carlos III, 10
„Schnell fertig ist die Jugend mit dem Wort ,
das schwer sich handhabt wie des Messers Schneide.”
das schwer sich handhabt wie des Messers Schneide.”
„Schwer ist es, aus dem Geschrei erhitzter Parteien die Stimme der Wahrheit zu unterscheiden.”
Der Dreißigjährige Krieg
„Schwer zu unterscheiden, noch schwerer zu ergründen, sind die Menschen .”
Don Carlos
„Sehn wir doch das Große aller Zeiten
auf den Brettern, die die Welt bedeuten,
sinnvoll still an uns vorübergehen.”
auf den Brettern, die die Welt bedeuten,
sinnvoll still an uns vorübergehen.”
An die Freunde
„Sei im Besitze, und du wohnst im Recht,
Und heilig wird's die Menge dir bewahren.”
Und heilig wird's die Menge dir bewahren.”
„Seid umschlungen, Millionen! Diesen Kuss der ganzen Welt ! Brüder – über'm Sternenzelt muss ein lieber Vater wohnen.”
An die Freude
„Selig durch die Liebe
Götter – durch die Liebe
Menschen Göttern gleich!
Liebe macht den Himmel
himmlischer – die Erde
zu dem Himmelreich.”
Götter – durch die Liebe
Menschen Göttern gleich!
Liebe macht den Himmel
himmlischer – die Erde
zu dem Himmelreich.”
„Sie zu erkämpfen, hab'
ich Riesenkraft; sie zu verlieren keine.”
ich Riesenkraft; sie zu verlieren keine.”
Don Carlos, 1, 5
„So selten kommt der Augenblick im Leben, der wahrhaftig wichtig und groß ist.”
Piccolomini 2, 6
„So war's immer, mein Freund, und so wird's bleiben:
DieOhnmacht hat die Regel für sich,
aber die Kraft denErfolg .”
Die
aber die Kraft den
Das Naturgesetz
„Sphären ineinander lenkt die Liebe ,
Weltsysteme dauern nur durch sie.”
Weltsysteme dauern nur durch sie.”
„Sprich mir von allen Schrecken des Gewissens,
von meinem Vater sprich mir nicht.”
von meinem Vater sprich mir nicht.”
Don Carlos I, 2 (1787)
„Trink ihn aus, den Trank der Labe,
und vergiss den großen Schmerz
wundervoll ist Bacchus' Gabe,
Balsam fürs zerrißne Herz.”
und vergiss den großen Schmerz
wundervoll ist Bacchus' Gabe,
Balsam fürs zerrißne Herz.”
Das Siegesfest (1804)
„Tyrannenmacht kann nur die Hände fesseln,
desHerzens Andacht hebt sich frei zu Gott.
Das Wort ist tot, der Glaube macht lebendig.”
des
Das Wort ist tot, der Glaube macht lebendig.”
Maria Stuart
„Um das Ross des Reiters schweben,
um das Schiff dieSorgen her.
Morgen können wir's nicht mehr,
darum lasst uns heute leben.”
um das Schiff die
Morgen können wir's nicht mehr,
darum lasst uns heute leben.”
Das Siegesfest
„Unaufhaltsam enteilet die Zeit . Sie sucht das Beständ'ge. Sei getreu, und du legst ewige Fesseln ihr an!”
Das Unwandelbare
„Und es kommt der Gott der Esse ...
und er lehrt die Kunst der Zange
und der Blasebälge Zug.”
und er lehrt die Kunst der Zange
und der Blasebälge Zug.”
Das eleusische Fest
„Und fromme Büßung kauft den Zorn des Himmels ab.”
Cajetan in Die Braut von Messina 2637
„Und neues Leben blüht aus den Ruinen .”
„Und setzet ihr nicht das Leben ein,
nie wird euch das Leben gewonnen sein.”
nie wird euch das Leben gewonnen sein.”
Wallensteins Lager (1798)
„Und von ihrer Äxte Schlägen
krachend stürzt der Fichtenwald.”
krachend stürzt der Fichtenwald.”
Das eleusische Fest, V. 151/52
„Und was die innere Stimme spricht, das täuscht die hoffende Seele nicht.”
Die Horen, "Hoffnung"
„Und was kein Verstand der Verständigen sieht,
das übet in Einfalt ein kindlich Gemüt.”
das übet in Einfalt ein kindlich Gemüt.”
Die Worte des Glaubens
„Unter vielen schlimmen Dingen
ist das Schlimmste eine scharfeZunge .”
ist das Schlimmste eine scharfe
„Vom Mädchen reißt sich stolz der Knabe.
Er stürmt ins Leben wild hinaus,
durchmisst dieWelt am Wanderstabe.
Fremd kehrt er heim ins Vaterhaus.”
Er stürmt ins Leben wild hinaus,
durchmisst die
Fremd kehrt er heim ins Vaterhaus.”
„Vom sichern Port lässt sich's gemächlich raten .”
„Von der Stirne heiß,
rinnen muss der Schweiß,
soll das Werk denMeister loben;
doch der Segen kommt von oben.”
rinnen muss der Schweiß,
soll das Werk den
doch der Segen kommt von oben.”
„Von des Lebens Gütern allen
ist derRuhm das höchste doch;
wenn der Leib in Staub zerfallen,
lebt der große Name noch.”
ist der
wenn der Leib in Staub zerfallen,
lebt der große Name noch.”
Siegesfest (1804)
„Von fern her kommen wir gezogen und flehen um ein wirtlich Dach.”
Die Kraniche des Ibykus
„Warum nicht vor einem leeren, hohlen Hut ? Bückst du dich doch vor manchem hohlen Schädel.”
Wilhelm Tell
„Was man scheint, hat jedermann zum Richter ; was man ist, hat keinen.”
Maria Stuart
„Was man von der Minute ausgeschlagen, gibt keine Ewigkeit zurück.”
Resignation
„Was rennt das Volk , was wälzt sich dort
die langen Gassen brausend fort?”
die langen Gassen brausend fort?”
Der Kampf mit dem Drachen (1799)
„Was sein muss, das geschehe , doch nicht darüber!”
„Was unsterblich im Gesang soll leben, muss im Leben untergehn.”
Die Götter Griechenlands
„Weh dem, der zu der Wahrheit geht durch Schuld: Sie wird ihm nimmermehr erfreulich sein.”
Das verschleierte Bild zu Sais
„Weil du vieles geschleppt und schleppst und schleppen wirst, meinst du, was sich selber bewegt, könne vor dir nicht bestehn.”
„Weil ein Vers dir gelingt in einer gebildeten Sprache, die für dich dichtet und denkt, glaubst du schon ein Dichter zu sein?”
Dilettant
„Welche Religion ich bekenne?
Keine von allen, die du mir nennst.
Und warum keine? Aus Religion.”
Keine von allen, die du mir nennst.
Und warum keine? Aus Religion.”
Mein Glaube
„Wem der Teufel ein Ei in die Wirtschaft gelegt hat, dem wird eine hübsche Tochter geboren.”
Kabale und Liebe
„Wenn auch des Betrügers Witz den Betrug nicht adelt, so adelt doch der Preis den Betrüger .”
Fiesko III, 2
„Wenn die Blätter fallen
in des Jahres Kreise,
wenn zum Grabe wallen
entnervte Greise ...”
in des Jahres Kreise,
wenn zum Grabe wallen
entnervte Greise ...”
Chor in Die Braut von Messina VI, 4
„Wer besitzt, der lerne verlieren,
wer im Glück ist, der lerne den Schmerz.”
wer im Glück ist, der lerne den Schmerz.”
Chor in Die Braut von Messina 2308/09
„Wer den Besten seiner Zeit genug
getan, der hat gelebt für alle Zeiten.”
getan, der hat gelebt für alle Zeiten.”
Wallensteins Lager: Prolog 48/49
„Wer keinen Menschen machen kann, der kann auch keinen lieben .”
„Wer möchte sich an Schattenbildern weiden, die mit erborgtem Schein das Wesen überkleiden.”
Poesie des Lebens
„Wer wagt es, Rittersmann oder Knapp, zu tauchen in diesem Schlund?”
Der Taucher
„Wer´s aber mit sich selbst gut meint, der nehme
ja eineGattin , die gefällig ist
und sanften Herzens - oder lieber keine!”
ja eine
und sanften Herzens - oder lieber keine!”
„Wie er sich räuspert und wie er spuckt,
das habt ihr ihm glücklich abgeguckt.”
das habt ihr ihm glücklich abgeguckt.”
Wallensteins Lager (1798)
„Wie verfährt die Natur, um Hohes und Niederes im Menschen zu verbinden? Sie stellt Eitelkeiten zwischenhinein.”
„Will der Starke geliebt sein, so mag er seine Überlegenheit durch Grazie mildern! Will der Schwache geachtet sein, so mag er seiner Ohnmacht durch Würde aufhelfen.”
Über Anmuth und Würde
„Willst du dich selber erkennen, so sieh, wie die andern es treiben. Willst du die andern verstehn, blick in dein eigenes Herz .”
Der Schlüssel
„Willst du in meinem Himmel mit mir leben,
so oft du kommst, er soll dir offen sein.”
so oft du kommst, er soll dir offen sein.”
Teilung der Erde
„Wir lassen uns abtrotzen durch Gewalt ,
was wir der Güte weigerten!”
was wir der Güte weigerten!”
Wilhelm Tell
„Wir sind gewohnt, mit Taten zu bezahlen!”
„Wir waren Brüder , Brüder durch
ein edler Band, als die Natur es schmiedet.”
ein edler Band, als die Natur es schmiedet.”
Don Carlos V, 4
„Wir wollen sein ein einzig Volk von Brüdern, in keiner Not uns trennen und Gefahr.”
Wilhelm Tell (1804)
„Wissen Sie mir einen ärmeren Mann zwischen Himmel und Erde als den Menschenfeind?”
„Wo das Eisen wächst in der Berge Schacht, da entspringen der Erde Gebieter.”
Die Braut von Messina
„Wo ein Brutus lebt, muss Cäsar sterben. Geh du linkswärts, lass mich rechtswärts gehen.”
Die Räuber
„Wo nur eine Träne der Freude liegt, liegen tausend Tränen der Verzweiflung begraben.”
„Wo rohe Kräfte sinnlos walten,
da kann sich kein Gebild gestalten.”
da kann sich kein Gebild gestalten.”
„Wohl dem, der frei von Schuld und Fehle bewahrt die reine Seele .”
Die Kraniche des Ibykus
„Wohltätig ist des Feuers Macht, wenn sie der Mensch bezähmt, bewacht, und was er bildet, was er schafft, das dankt er dieser Himmelskraft .”
Das Lied von der Glocke
„Zum Werke, das wir ernst bereiten,
geziemt sich wohl ein ernstesWort .
Wenn gute Reden sie begleiten,
dann fließt die Arbeit munter fort.
So lasst uns jetzt mit Fleiß betrachten,
was durch die schwache Kraft entspringt:
Den schlechten Mann muss man verachten,
der nie bedacht, was er vollbringt.
Das ist's ja, was den Menschen zieret,
und dazu ward ihm der Verstand,
dass er im innern Herzen spüret,
was er erschafft mit seiner Hand.”
geziemt sich wohl ein ernstes
Wenn gute Reden sie begleiten,
dann fließt die Arbeit munter fort.
So lasst uns jetzt mit Fleiß betrachten,
was durch die schwache Kraft entspringt:
Den schlechten Mann muss man verachten,
der nie bedacht, was er vollbringt.
Das ist's ja, was den Menschen zieret,
und dazu ward ihm der Verstand,
dass er im innern Herzen spüret,
was er erschafft mit seiner Hand.”
Das Lied von der Glocke
„Zwischen Sinnenglück und Seelenfrieden bleibt dem Menschen nur die bange Wahl.”
„Zürne der Schönheit nicht,
dass sie schön ist, dass sie verdienstlos
wie der Lilie Kelch,
prangt durch der Venus Geschenk!
Lass sie die Glückliche sein!
Du schaust sie, du bist der Beglückte.”
dass sie schön ist, dass sie verdienstlos
wie der Lilie Kelch,
prangt durch der Venus Geschenk!
Lass sie die Glückliche sein!
Du schaust sie, du bist der Beglückte.”
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