Gotthold Ephraim Lessing deutscher Schriftsteller Geboren 22.1.1729 in Kamenz, Oberlausitz Gestorben 15.2.1781 in Braunschweig |
95 Zitate
„Mann muss nicht borgen, wenn man nicht wiederzugeben weiß.”
Tellheim in Minna v. Barnhelm 3, 7
„Raphael wäre ein großer Maler geworden, selbst wenn er ohne Hände auf die Welt gekommen wäre.”
Emilia Galotti
„Schreibe , wie du redest, so schreibst du schön!”
„Alle großen Männer sind bescheiden.”
Briefe, die neueste Literatur betreffend. Nr. 65
„Auch ist ein Mann von Geschmack noch lange kein Kunstrichter .”
„Bester Beweis einer guten Erziehung ist die Pünktlichkeit .”
„Borgen ist viel besser nicht als betteln: so wie leihen,
auf Wucher leihen, nicht viel besser ist
als stehlen.”
auf Wucher leihen, nicht viel besser ist
als stehlen.”
Al-Hafi in Nathan der Weise 2, 9
„Das Lachen erhält uns vernünftiger als der Verdruss.”
„Das geringste Kapitel eigener Erfahrung ist mehr wert als Millionen fremder Erfahrungen.”
„Das Vermögen, schaden zu können, erweckt,
fürchte ich, dieLust , schaden zu wollen;
und es ist besser, Unrecht leiden, als Unrecht tun.”
fürchte ich, die
und es ist besser, Unrecht leiden, als Unrecht tun.”
„Dem Alter , nicht der Jugend sei's geklagt, wenn uns das Alter nicht behagt.”
Sinngedichte. Anhang: Auf das Alter
„Dem Menschen ist – ein Mensch noch immer lieber als ein Engel .”
„Der Aberglaub' , in dem wir aufgewachsen,
verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum
doch seine Macht nicht über uns.”
verliert, auch wenn wir ihn erkennen, darum
doch seine Macht nicht über uns.”
Nathan der Weise IV, 4
„Der Aberglauben schlimmster ist, den seinen für den erträglicheren zu halten.”
Nathan der Weise
„Der Wunder höchstes ist, dass uns die wahren, echten Wunder so alltäglich werden können.”
„Der denkende Künstler ist noch eins so viel wert.”
„Der Endzweck der Wissenschaft ist Wahrheit ; der Endzweck der Künste hingegen ist Vergnügen.”
„Der große Baum braucht überall viel Boden;
und mehrere, zu nah gepflanzt, zerschlagen sich nur die Äste.”
und mehrere, zu nah gepflanzt, zerschlagen sich nur die Äste.”
Nathan in Nathan der Weise 2, 5
„Der große Mann braucht überall viel Boden,
und mehrere, zu nah gepflanzt,
zerschlagen sich nur die Äste.”
und mehrere, zu nah gepflanzt,
zerschlagen sich nur die Äste.”
„Der wahre Bettler ist doch einzig und allein der wahre König!”
Nathan der Weise
„Die Menschen sind nicht immer, was sie scheinen. Doch selten etwas Besseres.”
„Die Unglücklichen ketten sich so gern aneinander.”
„Die beste Lunge erschöpft sich, auch sogar eine weibliche . Sie hören alle auf zu schreien, wenn sie nicht mehr können.”
„Die ersten Entschließungen sind nicht immer die klügsten, aber gewöhnlich die redlichsten.”
„Die fürchtende Liebe sieht weit.”
„Die Gabe, sich widersprechen zu lassen, ist wohl überhaupt eine Gabe, die unter den Gelehrten nur die Toten haben.”
„Die Großmut muss eine beständige Eigenschaft der Seele sein und ihr nicht bloß ruckweise entfahren.”
„Die größte Deutlichkeit war mir immer die größte Schönheit .”
„Die kalte Buchgelehrsamkeit, die sich
mit toten Zeichen ins Gehirn mir drückt.”
mit toten Zeichen ins Gehirn mir drückt.”
Recha in Nathan der Weise V, 6
„Die Menge auf etwas aufmerksam machen, heißt: dem gesunden Menschenverstand auf die Spur helfen.”
Beweis des Geistes und die Kraft
„Die Ruinen des einen braucht die allzeit wirksame Natur zu dem Leben des andern.”
Die Wespen
„Die Türken haben schöne Töchter,
und diese scharfe Keuschheitswächter;
wer will, kann mehr als eine frein:
Ich möchte schon ein Türke sein.”
und diese scharfe Keuschheitswächter;
wer will, kann mehr als eine frein:
Ich möchte schon ein Türke sein.”
„Du magst so oft, so fein, als dir nur möglich, lügen ,
mich sollst du dennoch nicht betrügen.
Ein einzig mal nur hast du mich betrogen:
Das kam daher, du hattest nicht gelogen.”
mich sollst du dennoch nicht betrügen.
Ein einzig mal nur hast du mich betrogen:
Das kam daher, du hattest nicht gelogen.”
„Ein Vergnügen erwarten ist auch ein Vergnügen.”
„Ein anderes ist: auf etwas antworten ; ein anderes: etwas beantworten.”
Eine Duplik
„Ein einzig böses Weib lebt höchstens in der Welt: Nur schlimm, dass jeder seins für dieses einz'ge hält.”
„Ein einziger dankbarer Gedanke gen Himmel ist das vollkommenste Gebet!”
MInna von Barnhelm
„Einem ehrlichen Manne,
der es sich in der Welt hat sauer werden lassen,
ist die Vorstellung des Grabes nicht so marternd,
als die Vorstellung eines lachendenErben .”
der es sich in der Welt hat sauer werden lassen,
ist die Vorstellung des Grabes nicht so marternd,
als die Vorstellung eines lachenden
„Eines Fehlers wegen entsagt man keinem Mann.”
Das Fräulein in "Minna von Barnhelm", 3, 12
„Erröten macht die Hässlichen so schön: Und sollte Schöne nicht noch schöner machen?”
„Erwägen! Erwägen! Ich erwäge, dass hier nichts zu erwägen ist.”
Odoardo in "Emilia Galotti", 5, 3
„Es gibt gewisse Dinge, wo ein Frauenzimmer immer schärfer sieht als hundert Augen der Mannsperson.”
„Es ist doch sonderbar bestellt, sprach Hänschen Schlau zu Vetter Fritzen, dass nur die Reichen in der Welt das meiste Geld besitzen.”
„Es ist ein Beweis für die wahre, für die richtig verstandene wahre Religion , wenn sie uns überall auf das Schöne zurückbringt.”
„Es ist Unsinn, von neuen Eroberungen zu sprechen, wenn man nicht einmal Kräfte genug hat, sich im Besitze der schon gemachten zu halten.”
„Es wäre wenig in der Welt unternommen, wenn man nur immer auf den Ausgang gesehen hätte.”
„Eure Ringe sind alle drei nicht echt.
Der echteRing vermutlich ging verloren.”
Der echte
Nathan der Weise 3, 7
„Gestern liebt ich, heute leid ich: Morgen sterb ich.
Dennoch denk ich heut und morgen gern angestern .”
Dennoch denk ich heut und morgen gern an
„Groß willst du und auch artig sein?
Marull, was artig ist, ist klein.”
Marull, was artig ist, ist klein.”
Sinngedichte Nr. 6
„Ha! Dass wir nicht unmittelbar mit den Augen malen! Auf dem langen Wege aus dem Auge durch den Arm in den Pinsel, wieviel geht da verloren...”
Emilia Galotti 1, 4
„Ich habe nie verlangt,
dass allen Bäumen eine Rinde wachse.”
dass allen Bäumen eine Rinde wachse.”
Saladin in Nathan der Weise 4, 4
„Ich weiß, aus welchen Fehlern uns're Tugend keimt.”
Saladin in "Nathan der Weise", 4, 4
„Immer eilt der Ruf von dem, was wir getan, voraus, verschließt oder öffnet uns die Pforten.”
„Lügt
das Sprichwort wohl, dass Mönch und Weib und Weib
und Mönch des Teufels beide Krallen sind?”
das Sprichwort wohl, dass Mönch und Weib und Weib
und Mönch des Teufels beide Krallen sind?”
Nathan der Weise I, 6 (Tempelherr)
„Man wird des Guten und auch des Besten, wenn es alltäglich zu sein beginnt, bald satt.”
Theologische Streitschriften: Das Testament Johannis
„Man würze, wie man will, mit Widerspruch die Rede:
Wird Würze nur nicht Kost, und Widerspruch nicht Fehde.”
Wird Würze nur nicht Kost, und Widerspruch nicht Fehde.”
„Meist beweisen diese Herren durch ihre Beweise nichts, als dass sie das Beweisen besser hätten bleiben lassen.”
„Nicht aufzufallen ist das erste Gesetz des guten Tones.”
„Nicht die Kinder bloß speist man mit Märchen ab.”
„Nicht jeder Kunstrichter ist ein Genie, aber jedes Genie ist ein geborener Kunstrichter.”
„Nicht jeder, der den Pinsel in die Hand nimmt und Farben verquistet, ist ein Maler .”
„Nichts verächtlicher als ein brausender Jünglingskopf mit grauen Haaren.”
„Noch der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht geschwinder als derjenige, der ohne Ziel umherirrt.”
„Oh über die Blinden , die nicht sehen wollen!”
Das Fräulein in Minna von Barnhelm 5, 12
„So geht es den Empfindsamen ! Die Liebe spielt ihnen immer die schlimmsten Streiche.”
Marinelli in "Emilia Galotti" 1, 6
„Trau keinem Freunde sonder Mängel,
und lieb ein Mädchen, keinenEngel !”
und lieb ein Mädchen, keinen
„Was für Redner sind wir nicht, wenn der Rheinwein aus uns spricht!”
„Was hätt' ein Weiberkopf erdacht, das er nicht zu beschönigen wüsste.”
„Was kann der Schöpfer lieber sehen als ein fröhliches Geschöpf.”
Minna von Barnhelm
„Was man nicht zu verlieren fürchtet, hat man zu besitzen nie geglaubt und nie gewünscht.”
„Weg, weg mit Wünschen, Reimen, Schwänken!
Trinkt fleißig, aber trinket still!
Wer wird an dieGesundheit denken,
wenn man die Gläser leeren will?”
Trinkt fleißig, aber trinket still!
Wer wird an die
wenn man die Gläser leeren will?”
„Welche Freude, wenn es heißt:
Alter , du bist alt an Jahren,
blühend aber ist dein Geist.”
blühend aber ist dein Geist.”
„Wenn der Rat eines Toren einmal gut ist, so muss ihn ein gescheiter Mann ausführen.”
Der Prinz in Emilia Galotti 3,1
„Wer lacht da? Bei Gott, ich glaub', ich war es selbst.”
Emilia Galotti (1772)
„Wer wird nicht einen Klopstock loben?
Doch wird ihn jeder lesen? – Nein.
Wir wollen weniger erhoben
und fleißiger gelesen sein.”
Doch wird ihn jeder lesen? – Nein.
Wir wollen weniger erhoben
und fleißiger gelesen sein.”
Die Sinngedichte an den Leser
„Wer über gewisse Dinge den Verstand nicht verliert, der hat keinen zu verlieren.”
„Wie heißt das schlimmste Tier mit Namen?
So fragt' ein König einen weisen Mann.
Der Weise sprach: "Von wilden heißt's Tyrann,
und Schmeichler von den zahmen."”
So fragt' ein König einen weisen Mann.
Der Weise sprach: "Von wilden heißt's Tyrann,
und Schmeichler von den zahmen."”
„Wir handeln alle nach dem Maße unserer Einsicht und Kräfte .”
„Zum Hängen und zum Freien muss niemand Rat verleihen.”
„Zuviel kann man wohl trinken , doch nie trinkt man genug.”
Antwort eines trunknen Dichters
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