Rainer Maria Rilke österreichischer Schriftsteller Geboren 4.12.1875 in Prag Gestorben 29.12.1926 in Valmont bei Montreux |
17 Zitate
„Rose , oh reiner Widerspruch, Lust, niemandes Schlaf zu sein unter so vielen Lidern.”
selbstverfasster Grabspruch, Raron/Wallis
„Ruhm ist nichts weiter als die Summe der Missverständnisse, die sich um einen Namen sammeln.”
„Darin besteht die Liebe: dass sich zwei Einsame beschützen und berühren und miteinander reden.”
„Das ist die Sehnsucht: wohnen im Gewoge und keine Heimat haben in der Zeit .”
„Dass etwas schwer ist, muss ein Grund mehr sein, es zu tun.”
„Du musst das Leben nicht verstehen,
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.”
dann wird es werden wie ein Fest.
Und lass dir jeden Tag geschehen
so wie ein Kind im Weitergehen
von jedem Wehen
sich viele Blüten schenken lässt.
Sie aufzusammeln und zu sparen,
das kommt dem Kind nicht in den Sinn.
Es löst sie leise aus den Haaren,
drin sie so gern gefangen waren,
und hält den lieben jungen Jahren
nach neuen seine Hände hin.”
„Es gibt so wunderweiße Nächte ,
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuem Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Diamantenstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.”
drin alle Dinge Silber sind.
Da schimmert mancher Stern so lind,
als ob er fromme Hirten brächte
zu einem neuem Jesuskind.
Weit wie mit dichtem Diamantenstaube
bestreut, erscheinen Flur und Flut,
und in die Herzen, traumgemut,
steigt ein kapellenloser Glaube,
der leise seine Wunder tut.”
„Es treibt der Wind im Winter walde
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus, den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin, bereit -
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.”
die Flockenherde wie ein Hirt,
und manche Tanne ahnt, wie balde
sie fromm und lichterheilig wird,
und lauscht hinaus, den weißen Wegen
streckt sie die Zweige hin, bereit -
und wehrt dem Wind und wächst entgegen
der einen Nacht der Herrlichkeit.”
„Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen,
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.”
die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen,
aber versuchen will ich ihn.”
„Je mehr Liebe man gibt, desto mehr besitzt man davon.”
„Jeder schafft die Welt neu mit seiner Geburt ; denn jeder ist die Welt.”
„Sieh dir die Liebenden an,
sobald das Bekennen begann,
wie bald sie lügen.”
sobald das Bekennen begann,
wie bald sie lügen.”
"Lied"
„Was wirst du tun, Gott , wenn ich sterbe?
Mit mir verlierst du deinen Sinn.
Nach mir hast du kein Haus, darin
dich Worte nah und warm begrüßen.”
Mit mir verlierst du deinen Sinn.
Nach mir hast du kein Haus, darin
dich Worte nah und warm begrüßen.”
Stundenbuch
„Wer, wenn ich schriee, hörte mich denn aus der Engel Ordnungen?”
aus der 1. Duineser Elegie
„Wie soll ich meine Seele halten, dass sie nicht an deine rührt?
Wie soll ich sie hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas Verlorenem
im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die nicht weiterschwingt,
wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.”
Wie soll ich sie hinheben über dich zu andern Dingen?
Ach gerne möcht ich sie bei irgendwas Verlorenem
im Dunkel unterbringen
an einer fremden stillen Stelle, die nicht weiterschwingt,
wenn deine Tiefen schwingen.
Doch alles, was uns anrührt, dich und mich,
nimmt uns zusammen wie ein Bogenstrich,
der aus zwei Saiten eine Stimme zieht.
Auf welches Instrument sind wir gespannt?
Und welcher Geiger hat uns in der Hand?
O süßes Lied.”
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