Zitate von einer Person / gleicher Herkunft

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Joseph von Eichendorff
deutscher Lyriker und Erzähler
Geboren 10.3.1788 auf Schloss Lubowitz bei Ratibor
Gestorben 26.11.1857 in Neiße, Schlesien


20 Zitate
Verschneit liegt rings die ganze Welt,
ich hab' nichts, was mich freuet,
verlassen steht ein Baum im Feld,
hat längst sein Laub verstreuet.
Der Wind nur geht bei stiller Nacht
und rüttelt an dem Baume,
da rührt er seine Wipfel sacht
und redet wie im Traume.
Er träumt von künft´ger Frühlingszeit,
von Grün und Quellenrauschen,
wo er im neuen Blütenkleid
zu Gottes Lob wird rauschen.”
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„Bequeme Rast ist nicht des Lebens wert.”
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Zitat versenden   Thema "Leben"
„Brech´ der lustige Sonnenschein
mit der Tür euch ins Haus hinein,
dass alle Stuben so frühlingshelle;
ein Engel auf des Hauses Schwelle
mit seinem Glanze säume
Hof, Garten, Feld und Bäume,
und geht die Sonne abends nie aus,
führ er die Müden mild nach Haus.”
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Zitat versenden   Thema "Reim - Umzug"
„Den lieben Gott lass' ich nur walten; der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld und Erd und Himmel will erhalten, hat auch mein Sach aufs best' bestellt!”
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Zitat versenden   Thema "Gott"
„Die handeln und die dichten,
das ist der Lebenslauf,
der eine macht Geschichten,
der andre schreibt sie auf,
und der will beide richten;
so schreibt und treibt sich's fort,
der Herr wird alles schlichten,
verloren ist kein Wort.
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Zitat versenden   Thema "Reim - Taufe"
„Die Jahre wie die Wolken gehn
und lassen mich hier einsam stehn.”
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Zitat versenden   Thema "Einsamkeit"
„Durch Feld und Buchenhallen,
bald singend, bald fröhlich still,
recht lustig sei vor allem,
wer's Reisen wählen will.”
Reiselied
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Zitat versenden   Thema "Natur"
„Es schienen so golden die Sterne,
am Fenster ich einsam stand
und hörte aus weiter Ferne
ein Posthorn im stillen Land.
Das Herz mir im Leib entbrennte,
da hab ich mir heimlich gedacht:
Ach, wer da mitreisen könnte
in der prächtigen Sommernacht!”
Sehnsucht
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„Es wimmeln Kameraden,
wo rechte Banner weh'n.”
Frühlingsmarsch 1857
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„Fröhlich beten, herrlich wagen,
gibt zur Kraft die Freudigkeit.”
Gebet 1810
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„In einem kühlen Grunde, da geht ein Mühlenrad, mein' Liebste ist verschwunden, die dort gewohnet hat.”
Das zerbrochene Ringlein
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„Markt und Straßen steh'n verlassen,
still erleuchtet jedes Haus,
sinnend geh' ich durch die Gassen,
alles sieht so festlich aus.
An den Fenstern haben Frauen
buntes Spielzeug fromm geschmückt,
tausend Kindlein steh'n und schauen,
sind so wunderstill beglückt.
Und ich wandere aus den Mauern
bis hinaus ins freie Feld,
hehres Glänzen, heil'ges Schauern !
Wie so weit und still die Welt!
Sterne hoch die Kreise schlingen,
aus des Schnees Einsamkeit
steigt's wie wunderbares Singen -
o du gnadenreiche Zeit !”
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„Nacht ist ein stilles Meer,
Lust und Leid und Liebesklagen
kommen so verworren her
in dem linden Wellenschlagen.”
Die Nachtblume
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„Schläft ein Lied in allen Dingen,
die da träumen fort und fort,
und die Welt hebt an zu singen,
triffst du nur das Zauberwort.”
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Zitat versenden   Thema "Reim - Hochzeit"
„Sie hat die Treu gebrochen,
mein Ringlein sprang entzwei.”
Wanderlied der Prager Studenten
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Zitat versenden   Thema "Einsamkeit, Leid, Liebe"
„Was das für ein Gezwitscher ist!
Durchs Blau die Schwalben zucken
und schrei'n: "Sie haben sich geküsst!",
vom Baum Rotkehlchen gucken.
Der Storch stolziert von Bein zu Bein;
"Da muss ich fischen gehen –"
der Abend wie im Traum darein
schaut von den stillen Höhen.
Und wie im Traume von den Höhen
seh ich Nachts meiner Liebsten Haus,
die Wolken darüber gehen
und löschen die Sterne aus. ”
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Zitat versenden   Thema "Reim - Hochzeit"
„Was mich noch gestern wollt' erschlaffen, ich schäm' mich des im Morgenrot.”
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„Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
den schickt er in die weite Welt,
dem will er seine Wunder weisen
in Berg und Wald und Strom und Feld.”
Aus dem Leben eines Taugenichts
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Zitat versenden   Thema "Gott"
„Wo ein Begeisterter steht, ist der Gipfel der Welt.”
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Zitat versenden   Thema "Welt"
„Übern Garten durch die Lüfte
hört ich Wandervögel ziehn,
das bedeutet Frühlingsdüfte,
unten fängt's schon an zu blühn.
Jauchzen möcht' ich, möchte weinen,
ist's mir doch, als könnt's nicht sein!
Alte Wunder wieder scheinen
mit dem Mondesglanz herein.
Und der Mond, die Sterne sagen's,
und in Träumen rauscht's der Hain,
und die Nachtigallen schlagen's:
Sie ist deine, sie ist dein!”
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