„Eheleute, die sich lieben, sagen sich tausend Dinge, ohne zu sprechen.”

„Faule Leute wollen alles auf einmal schaffen.”

„Feuer soll man nicht in Papier einhüllen.”

„Frühlingswetter ändert ständig sein Gesicht.”

„Fürchte dich nicht, langsam zu gehen.
Fürchte dich nur, stehen zu bleiben.”

„Leihe Geld einem, der es nicht zurückzahlt, und er wird es dir noch übel nehmen.”

„Meinungen sind wie Nägel: Je mehr du auf sie einschlägst, umso tiefer dringen sie ein.”

„Schöne Mädchen haben meistens kein Glück; kluge junge Leute sehen meist nicht gut aus.”

„Tiger und Hirsche streichen nicht miteinander umher.”

„Tugend schmückt den Leib, Reichtum das Zimmer.”

„Achte auf deine Gedanken! Sie sind der Anfang deiner Taten.”

„Alles Geld der Welt ist nicht so viel wert wie zur rechten Stunde ein Becher besten Weines.”

„Als du auf die Welt kamst, weintest du, und um dich herum freuten sich alle. Lebe so, dass, wenn du die Welt verlässt, alle weinen und du allein lächelst!”

„Am Wegrand stand ein alter Baum.
Der ist verdorrt seit vielen Tagen.
Seit Kern ist schwarz, seit ihn der Blitz geschlagen.
Und doch erscheint noch frisch der Rinde braun.
So gibt es viele, die ein Leid ertragen
und nichts davon in ihrem Äußeren klagen.”

„Auch Buddha war zuerst nur ein gewöhnlicher Mensch.”

„Auch ein hunderttausend Fuß hoher Baum ruht auf der Erde.”

„Beantworte keinen Brief im Ärger!”

„Besser ist es, in der Nähe Gutes zu tun, als in der Ferne Räucherwerk zu verbrennen.”

„Besäße der Mensch die Beharrlichkeit, so wäre ihm fast nichts unmöglich.”

„Bevor du dich daran machst, die Welt zu verändern, gehe dreimal durch dein eigenes Haus.”

„Das Böse lernt sich leicht, das Gute schwer.”

„Das Tor der Barmherzigkeit ist schwer zu öffnen und schwer zu schließen.”

„Dass die Trauervögel über deinen Kopf fliegen, kannst du nicht verhindern, wohl aber, dass sie in deinem Haar nisten.”

„Dass die Vögel der Sorge und des Kummers über deinem Haupte fliegen, kannst du nicht verhindern. Aber dass sie Nester in deinen Haaren bauen, das kannst du verhindern.”

„Der Mensch kennt seine Schwäche so wenig wie der Ochs seine Stärke.”

„Der Weise vergisst die Beleidigungen wie ein Undankbarer die Wohltaten.”

„Der Zorn ist der Beginn des Wahnsinns.”

„Der Reiche denkt an das nächste Jahr, der Arme an das, was er vor Augen hat.”

„Der vollkommene Mensch richtet sich nach dem, was schicklich ist.”

„Die Herzen, die sich am schnellsten geben, nehmen sich auch am schnellsten zurück.”

„Die erste Gunst ist Gunst, die zweite schon Verpflichtung.”

„Die meisten Menschen sind bereit zu lernen, aber nur die wenigsten, sich belehren zu lassen.”

„Die Reue ist der Mai der Tugenden.”

„Die Zeit offenbart den Charakter des Menschen.”

„Drei Zehntel vom guten Aussehen dankt die Frau der Natur und sieben Zehntel dem Putz.”

„Du kannst kein Buch öffnen, ohne etwas daraus zu lernen.”

„Ein Augenblick Geduld kann viel Unglück verhüten.”

„Ein Bild sagt mehr als tausend Wörter.”

„Ein Mensch, der ungehindert allen seinen Wünschen gemäß dahinleben könnte, müsste von Tag zu Tag schwächer werden.”

„Ein Reich ist leicht zu regieren, eine Familie schwer.”

„Ein Tor bewundert sich nie so sehr, als wenn er eine Torheit begangen hat.”

„Ein Mensch ohne Lächeln sollte keinen Laden aufmachen.”

„Eine Reise von tausend Meilen beginnt mit einem Schritt.”

„Eine unklare Rede ist ein blinder Spiegel.”

„Einem Land, in dem die Blumen teuer sind, fehlt die Grundlage der Kultur.”

„Einen Tag ungestört in Muße zu verleben, heißt einen Tag lang ein Unsterblicher sein.”

„Es genügt nicht, zum Fluss zu kommen, mit der Absicht, Fische zu fangen. Man muss auch das Netz mitbringen.”

„Es gibt keine Nadel, die an beiden Enden spitz wäre.”

„Es gibt Menschen, die Fische fangen und solche, die nur das Wasser trüben.”

„Flüsse und Berge kann man verändern,
aber nicht den Menschen.”

„Fühlst du dich von jemand beleidigt, so stellst du dich geistig unter ihn.”

„Große Hühner fressen keine kleinen Körner.”

„Gute Dinge sind nicht billig und billige nicht gut.”

„Hast du kein Geld, geh nicht unter die Leute! Hast du Schwierigkeiten, wende dich nicht an Verwandte!”

„Himmel und Erde, Menschen und Geister – alles liebt den Geringen, nicht den Stolzen.”

„Hundert Männer können ein Lager bereiten, aber um ein Heim zu schaffen, braucht es eine Frau.”

„In einer friedlichen Familie kommt das Glück von selber.”

„Je klarer das Wasser, desto weniger Fische. Je klüger ein Mensch, desto weniger Weisheit.”

„Je mehr ein Mann seine Frau liebt, desto mehr bestärkt er ihre Launen.”

„Jeder nimmt die Farbe seiner Umgebung an.”

„Kalter Tee und kalter Reis mögen ja noch hingehen,
aber kalte Worte sind nicht zum Ausstehen.”

„Leichtsinnig in der Jugend macht kläglich im Alter.”

„Man hat seinen Geist nie so nötig, wie wenn man mit einem Dummkopf zu tun hat.”

„Man misst die Türme nach ihren Schatten und die großen Männer nach ihren Neidern.”

„Mit Dichtern, Malern und Musikern ist es wie mit Pilzen: für einen Guten zehntausend Schlechte.”

„Möchtest du, dass deine Kinder ihr Leben in Ruhe genießen, so lass sie immer ein wenig hungrig sein und kalt haben.”

„Nicht die Blumen und Bäume, nur der Garten ist unser Eigentum.”

„Nicht jeder Tag ist ein Laternenfest.”

„Nicht wissen, aber Wissen vortäuschen, ist ein Laster.
Wissen, aber sich dem Nichtwissenden gleich verhalten,
ist Weisheit.”

„Nichts ist besser verkauft, als was man einem echten Freunde, der's bedürftig ist, schenkt.”

„Nur mit den Augen der anderen kann man die eigenen Fehler gut sehen.”

„Schließe Freundschaft mit eines Menschen Güte, nicht mit seinem Gut!”

„Sind die Bauleute zu viele, so wird das Haus schief.”

„Spanne den Bogen, aber schieße nicht los! Noch gefürchtet zu sein, ist wirksamer.”

„Streben, seine Wünsche nach Besitz zu befriedigen, heißt Feuer mit Stroh löschen.”

„Täusche deine Vorgesetzten, aber nie deine Untergebenen.”

„Um aus einem stumpfen Beil eine Nadel zu machen, braucht es nichts anderes als Arbeit.”

„Unter den Menschen sind die alten am besten, unter den Kleidern die neuen.”

„Verlust kommt vom Profit.”

„Vermöchten wir alle nur für einen einzigen Tag höflich zu sein: Die Feindschaft unter den Menschen würde sich in Liebe wandeln.”

„Vernachlässige nicht dein eigenes Feld, um das eines anderen zu jäten.”

„Wenn die Menschen nur von dem sprächen, was sie verstehen, dann würde gar bald ein großes Schweigen auf der Erde herrschen.”

„Wenn die Ratte sterben will, beißt sie der Katze in den Schwanz.”

„Wenn drei Personen eines Herzens sind, so verwandelt sich selbst Lehm in Gold.”

„Wenn ein Feind dir Böses getan hat, schenke jedem seiner Kinder eine Trompete.”

„Wenn ich einen grünen Zweig im Herzen trage, wird sich der Singvogel darauf niederlassen.”

„Wenn zwei Töne sind symphonisch,
klingt's zusammen hell und rein:
Zwei Naturen, die harmonisch,
wirken aufeinander ein.”

„Wer Geld hat, ist ein Drache, wer keines hat, ein Wurm.”

„Wer als Kind nicht lernt, der wird ein Taugenichts.
Wer als Knabe nicht lernt – was soll der im Alter treiben?”

„Wer das Feuer haben will, muss den Rauch leiden.”

„Wer den Himmel im Wasser sieht, sieht die Fische auf den Bäumen.”

„Wer der Frau glaubt, betrügt sich. Wer ihr nicht glaubt, wird betrogen.”

„Wer die Klassiker studiert, ohne sie zu begreifen, täte besser daran, zum Pflug zurückzukehren.”

„Wer die Menschen kennen lernt, liebt die Tiere.”

„Wer dir einen Tropfen Wasser schenkt, den lohne mit einem nie versiegenden Born!”

„Wer ein Rind zum Geschenk erhält, muss ein Pferd zurückgeben.”

„Wer einen Tag glücklich sein will, der trinke! Wer eine Woche glücklich sein will, schlachte ein Schwein! Wer ein Jahr glücklich sein will, heirate! Wer immer glücklich sein will, der werde Gärtner!”

„Wer fragt, ist ein Narr für fünf Minuten. Wer nicht fragt, bleibt ein Narr für immer.”

„Wer Geld und keine Kinder hat, der ist nicht wirklich reich,
wer Kinder und kein Geld hat, der ist nicht wirklich arm.”

„Wer gut verdient, strengt sich nicht an. Wer sich anstrengt, verdient nicht gut.”

„Wer in seinem Hause nicht schlägt, der wird auch draußen nicht geschlagen.”

„Wer kein freundliches Gesicht hat, darf keinen Laden aufmachen.”

„Wer mich ins Gesicht beschimpft, kann doch ein ehrbarer Mann und mein Freund sein.”

„Wer sein Herz dem Ehrgeiz öffnet, verschließt es der Ruhe.”

„Wer sein eigenes Gesicht wäscht, ist rein.”

„Wer sein Gewissen dem Ehrgeiz opfert, verbrennt ein Gemälde, um Asche zu erhalten.”

„Wer sich selbst alles zutraut, wird andere übertreffen.”

„Willst du das Land in Ordnung bringen, so musst du zuerst die Provinzen in Ordnung bringen. Willst du deine Familie in Ordnung bringen, so musst du zunächst dich selbst in Ordnung bringen.”

„Über eine Entfernung von tausend Meilen wirkt nur noch Menschlichkeit, nicht aber Macht.”

„Zehn Jahre lang Gutes tun ist nicht genug. Einen Tag Böses tun ist zuviel.”

„Zu wissen, wie man etwas macht, ist nicht schwer.
Schwer ist nur, es zu machen.”

„Zuviel Geist haben, heißt nicht genug davon haben.”